Über 140 Piraten sind am 9.Mai 2013 nach Berlin zum Tegeler Segelclub und zwei benachbarten Vereinen gereist, um an diesen Ereignis teilzunehmen. Ich muss den Organisatoren und zahlreichen Helfern gratulieren für den reibungslosen Ablauf mit dieser Masse von Booten und Teilnehmern, Hut ab!
Als Organisator des Holzpiratenfestivals weiß ich nur zu gut wie aufwendig so etwas ist. Ich habe es genossen mal selbst Gast zu sein und habe mich als Holzpirat sehr wohl gefühlt unter all den GFK-Piraten. Das Revier war sehr schön und die Regatten schön gelegt. Die 13 Holzpiraten starteten immer als erste Gruppe, anschließend folgten mehrere Gruppen GFK-Piraten. Die Zeit kurz vor den Starts war besonders aufregend, musste man doch bei all den vielen Booten sehr darauf aufpassen keine Kollision zu verursachen. Es wurde sehr eng an der Startlinie.
Sehr gefreut habe ich mich alte Bekannte vom Holzpiratenfestival wieder zu treffen. Auf die „Ost-Fraktion“ war wieder Verlass und wir hatten eine schöne Zeit zusammen.
Am ersten Tag konnten gleich drei von vier geplanten Wettfahrten gesegelt werden, so dass am Folgetag nur noch eine Wettfahrt stattfand. Ich selbst belegte einen Platz im Mittelfeld, was aber nicht verwunderlich war, da ich ohne Spinnaker das Nachsehen hatte auf den Vor-den-Wind-Kursen. Abgesehen von einem starke Regenschauer war das Wetter jedoch milde und bescherte uns 3 Windstärken. Die Winddreher am ersten Segeltag waren jedoch eine kleine Herausforderung auf der Kreuz.
Schön für uns war es auch neue Holzpiraten kennen zu lernen. Ein junges Team (G 2222) räumte denn auch den ersten Platz ab – jenes Boot ist auch im Jubiläumsartikel vom Yacht Classic Magazin 2/2013 ab Seite 22 zu bewundern. Überhaupt war ich von der Altersmischung der Segler begeistert. Es waren alle Altersklassen vertreten – ein typisches Bild für diese alte Jollenklasse. Von den Jugendlichen bis hin zu den Altmeistern waren alle am Start und verliehen der Jubiläumsregatta eine tolle Stimmung, die ich durchweg positiv erlebt habe. Für uns Holzpiratensegler war die Masse an Jollen und Crews ungewohnt, aber auf eine angenehme Art. Alle waren einhellig der Meinung, dass es uns als tolles Segelerlebnis in Erinnerung bleiben wird.