Die Segelsaison beginnt. Das erste Ansegeln findet statt. Was für ein Antifouling benutzt ihr? Bitte Marke und Bezeichnung im Kommentar angeben und ….würdet ihr euch wieder dafür entscheiden?
13 Gedanken zu „Antifouling Umfrage“
Hallo zusammen, ich werde demnächst das unterwasserachiff meines Piraten neu beschichten…Kann mir vielleicht jmd aus Erfahrung sagen wie viel Liter Primocon ( oder was immer ihr empfehlen würdet) pro Anstrich verbraucht werden? Danke im Vorraus
Hallo Lennard, was sagt den die Benutzungsanleitung des Herstellers?
Okay 7,4 m^2 /l Damit kann ich mir das ja relativ einfach ausrechnen
Aha, da der Pirat 5m lang und 1,6m breit ist = 8m^2 mal ca. 60% da nicht quadratisch = ca. 4,8m^2 Fläche zum Streichen. 7,4 / 4,8 wären dann etwa1,5 Anstriche je Liter.
Ok das ist eine gute Richtlinie…Danke für die Hilfe
Seit vielen Jahren habe ich VC Offshore drauf und das funktioniert hier im Salzwasser der Ostsee sehr gut. Ganz vermeiden kann man Bewuchs nicht. Es bildet sich immer eine leichte Schleimschicht, die sich aber leicht entfernen lässt. Als Grundierung Primocon.
Hallo,
im Herbst reinige ich das Unterwasserschiff nur mit einem Schwamm und weicher Bürste, wenn es geht beim Slippen. Dann geht es im Frühjahr los, u.a. da ich annehme, dass das Boot doch arbeitet und die Schicht Risse en könnte, ausserdem weist der Hersteller darauf hin, dass das Antifouling auf dem Boot nicht länger als 2 Monate an der Luft bleiben soll, da es sonst nicht aktiviert wird.
Generell benutze ich auf Empfehlung meines Bootsbauers zur Grundierung International: Primer Primocon (grau). Das ist eine 1 Komponentengrundierung, der Hersteller empfiehlt 3 Schichten, ich habe jetzt vielleicht stellenweise 3, mir erschienen 2 aber auf der Fläche völlig ausreichend, da die Farbe doch relativ „dick“ ist. Lässt sich ganz gut verarbeiten (Rolle und Pinsel) und ist nach 3h wieder überarbeitbar. Nach 2 Jahren habe ich in diesem Frühjahr einige kleinere Stellen entdeckt, an denen etwas Holz sichtbar war, habe diese leicht angeschliffen, so dass das daüberliegende Antifouling auch an den Rändern weg ist und die Stellen dann nur fleckenweise mit dem Pinsel nachgeprimert.
Als Antifouling nehme ich im selben System International: Cruiser uno (rot) Da ich immer noch gut was vom Vorjahr drauf habe, kommt im Frühjahr auch nur eine Schicht rauf. Es soll 24h vor dem Slippen getrocknet haben. Letztes Jahr habe ich allerdings kein neues Antifouling gestrichen, da das Liegen und Segeln im Ratzeburger See das AF kaum beansprucht hatt, der geringe Bewuchs ließ sich im Wasser einfach abwaschen, ohne das sich großartig was löst. Theoretisch war es da dann auch nicht mehr aktiv, aber es hat kaum Bewuchs gegeben. Brack- und Salzwasser (Elbe/Limfjord) sind für das Antifouling scheinbar ok.
Ich hatte lediglich beim alten Schwertkasten „IM“ Schwertkasten kleinen Muschelbewuchs, aber da hatte ich das Boot gerade übernommen und den Kasten mittlerweile vom Bootsbauer auch erneuen lassen. Nach 50 Jahren war es echt morsch – man konnte nach dem Auseinanderbau einen schwarzbraunen dünnen Anstrich erkennen, aber keine sonstige Behandlung. Und natürlich sah man, dass das Holz von innen ganz schön verfault und morsch war, also eine gute Entscheidung gewesen ist.
Behandelt ihr den Schwertkasten irgendwie von innnen? Vermutlich werde ich es nicht mehr erleben, dass er durchgammelt und man kann sich die Arbeit sparen…?
Britta aus Hamburg
Mircon Extra EU von International (schwarz). Rederzeit wieder! Hatte vorher ein „Billigzeug“ drauf (Yachtcare o.ä.), welches für das doch schon arg salzige Wasser der Ostsee nichts taugte. Letzte Saison das erste mal meinem Stegnachbarn gleich getan und Micron Extra verwendet – seit dem wachsen fast keine Muscheln mehr. Für weniger salzige Gewässer mag es weniger hartes Zeug auch tun, aber hier in Kiel hatte ich spätestens zum Saisonende immer eine Muschelbank unten drunter und war statt schnellster Pirat, langsamster Pirat 🙂 Achja, unterm AF kommt Primocon.
Ich nutze seit Jahren,sind wirklich schon zwanzig, Höveling D90 Rhumbeline. Im Herbst, nach dem slippen mit nen Lappen rüber und dann direkt auf den alt Anstrich zwei neue Lagen drauf. Alle zehn Jahre zieh ich das Unterwasserschiff ab und bau mit Höveling D80 Universalgrund wieder neu auf. Ist zwar selbstpolierendes Antifouling, gefällt mir aber irgendwie besser als das Teflon, was ja auch nicht gerad unbedenklich ist.
VG Thomas
Ich habe Kupferbronze aus dem Hause Epifanes drauf…Erstanstrich seit mittlerweile 19 Jahren. Im (Süß-) Wasser seit 7 Jahren, davon 1 Saison komplett. Sieht aus wie am ersten Tag… 🙂
Hallo,
ich habe bisher immer SEATEC Antifouling STANDARD vom SVB benutzt, weil ich davon mal mehrere Dosen eingekauft habe.
Bin ich zufrieden? Mäßig, ich habe aber auch keinen direkten Vergleich. Den Abrieb finde ich jedenfalls extrem, und schön sieht der Anstrich nur am Anfang der Saison aus, danach bleicht die Farbe (dunkelblau) sehr schnell aus. Und natürlich ist das Produkt alles andere als ökologisch.
Danke für den Tipp mit LeFant, das werde ich gleich mal ausprobieren.
Viele Grüße
Christian Boot: VEB-Pirat „Cathi“ aus Berlin (BJ 1958)
Gar keines …
Mein (Sperrholz-) Rumpf ist seit 2003 folgendermaßen beschichtet:
0.3mm Epoxid 2x Grundierung weiß – International Perfection Vorstreichfarbe (2K-PU) 3x Farblack – International Perfection (2K-PU)
Das Boot liegt von ca. Mai bis Oktober im Süßwasser. Der Anstrich ist so glatt, daß sich nur sehr wenig Bewuchs bildet. Wenn während der Saison Badebedingungen sind, reinige ich das Unterwasserschiff mit einem Gummischaber, detto zu Saisonende. Hochdruckstrahler versuche ich zu vermeiden. Solange die Außenhaut feucht ist, geht der Bewuchs fast restfrei ab.
Natürlich ist dieser Anstrich für klassische Holzpiraten nur bedingt zu empfehlen, da die Beplankung zum Arbeiten neigt und der Lack an den Nahtstellen leicht reißen kann.
Außerdem ist International Perfection vom Hersteller für den Unterwasserbereich nicht empfohlen … weiß der Geier warum … ich habe bis jetzt nicht bemerkt, daß der Lack durch den ständigen Kontakt mit dem Wasser irgendwie in Mitleidenschaft gezogen wurde/wird (naja mit dem Mikroskop hab ich noch nicht drauf geschaut 😉 )
Liebe Grüße Mike
Ich nutze seit mehreren Jahren LeFant (meist) TF und bin sehr zufrieden damit. Würde ich jederzeit weiter empfehlen. Mein Schiff liegt im Süßwasser und wird manchmal mehrere Wochen nicht bewegt.
LeFANT TF ist ein Dünnschicht-Antifouling, es ist biozidfrei und für Süß- und Brackwasser geeignet.
Viele Grüße von Hendrik, der zwar keinen Piraten segelt, ihn aber für eine der schönsten Jollen hält.
Hallo zusammen, ich werde demnächst das unterwasserachiff meines Piraten neu beschichten…Kann mir vielleicht jmd aus Erfahrung sagen wie viel Liter Primocon ( oder was immer ihr empfehlen würdet) pro Anstrich verbraucht werden? Danke im Vorraus
Hallo Lennard,
was sagt den die Benutzungsanleitung des Herstellers?
Okay 7,4 m^2 /l
Damit kann ich mir das ja relativ einfach ausrechnen
Aha, da der Pirat 5m lang und 1,6m breit ist = 8m^2 mal ca. 60% da nicht quadratisch = ca. 4,8m^2 Fläche zum Streichen. 7,4 / 4,8 wären dann etwa1,5 Anstriche je Liter.
Ok das ist eine gute Richtlinie…Danke für die Hilfe
Seit vielen Jahren habe ich VC Offshore drauf und das funktioniert hier im Salzwasser der Ostsee sehr gut. Ganz vermeiden kann man Bewuchs nicht. Es bildet sich immer eine leichte Schleimschicht, die sich aber leicht entfernen lässt.
Als Grundierung Primocon.
Hallo,
im Herbst reinige ich das Unterwasserschiff nur mit einem Schwamm und weicher Bürste, wenn es geht beim Slippen. Dann geht es im Frühjahr los, u.a. da ich annehme, dass das Boot doch arbeitet und die Schicht Risse en könnte, ausserdem weist der Hersteller darauf hin, dass das Antifouling auf dem Boot nicht länger als 2 Monate an der Luft bleiben soll, da es sonst nicht aktiviert wird.
Generell benutze ich auf Empfehlung meines Bootsbauers zur Grundierung
International: Primer Primocon (grau).
Das ist eine 1 Komponentengrundierung, der Hersteller empfiehlt 3 Schichten, ich habe jetzt vielleicht stellenweise 3, mir erschienen 2 aber auf der Fläche völlig ausreichend, da die Farbe doch relativ „dick“ ist. Lässt sich ganz gut verarbeiten (Rolle und Pinsel) und ist nach 3h wieder überarbeitbar.
Nach 2 Jahren habe ich in diesem Frühjahr einige kleinere Stellen entdeckt, an denen etwas Holz sichtbar war, habe diese leicht angeschliffen, so dass das daüberliegende Antifouling auch an den Rändern weg ist und die Stellen dann nur fleckenweise mit dem Pinsel nachgeprimert.
Als Antifouling nehme ich im selben System
International: Cruiser uno (rot)
Da ich immer noch gut was vom Vorjahr drauf habe, kommt im Frühjahr auch nur eine Schicht rauf. Es soll 24h vor dem Slippen getrocknet haben.
Letztes Jahr habe ich allerdings kein neues Antifouling gestrichen, da das Liegen und Segeln im Ratzeburger See das AF kaum beansprucht hatt, der geringe Bewuchs ließ sich im Wasser einfach abwaschen, ohne das sich großartig was löst. Theoretisch war es da dann auch nicht mehr aktiv, aber es hat kaum Bewuchs gegeben.
Brack- und Salzwasser (Elbe/Limfjord) sind für das Antifouling scheinbar ok.
Ich hatte lediglich beim alten Schwertkasten „IM“ Schwertkasten kleinen Muschelbewuchs, aber da hatte ich das Boot gerade übernommen und den Kasten mittlerweile vom Bootsbauer auch erneuen lassen. Nach 50 Jahren war es echt morsch – man konnte nach dem Auseinanderbau einen schwarzbraunen dünnen Anstrich erkennen, aber keine sonstige Behandlung. Und natürlich sah man, dass das Holz von innen ganz schön verfault und morsch war, also eine gute Entscheidung gewesen ist.
Behandelt ihr den Schwertkasten irgendwie von innnen? Vermutlich werde ich es nicht mehr erleben, dass er durchgammelt und man kann sich die Arbeit sparen…?
Britta aus Hamburg
Mircon Extra EU von International (schwarz).
Rederzeit wieder! Hatte vorher ein „Billigzeug“ drauf (Yachtcare o.ä.), welches für das doch schon arg salzige Wasser der Ostsee nichts taugte.
Letzte Saison das erste mal meinem Stegnachbarn gleich getan und Micron Extra verwendet – seit dem wachsen fast keine Muscheln mehr. Für weniger salzige Gewässer mag es weniger hartes Zeug auch tun, aber hier in Kiel hatte ich spätestens zum Saisonende immer eine Muschelbank unten drunter und war statt schnellster Pirat, langsamster Pirat 🙂
Achja, unterm AF kommt Primocon.
Ich nutze seit Jahren,sind wirklich schon zwanzig, Höveling D90 Rhumbeline.
Im Herbst, nach dem slippen mit nen Lappen rüber und dann direkt auf den alt Anstrich zwei neue Lagen drauf. Alle zehn Jahre zieh ich das Unterwasserschiff ab und bau mit Höveling D80 Universalgrund wieder neu auf. Ist zwar selbstpolierendes Antifouling, gefällt mir aber irgendwie besser als das Teflon, was ja auch nicht gerad unbedenklich ist.
VG
Thomas
Ich habe Kupferbronze aus dem Hause Epifanes drauf…Erstanstrich seit mittlerweile 19 Jahren.
Im (Süß-) Wasser seit 7 Jahren, davon 1 Saison komplett. Sieht aus wie am ersten Tag… 🙂
Hallo,
ich habe bisher immer SEATEC Antifouling STANDARD vom SVB benutzt, weil ich davon mal mehrere Dosen eingekauft habe.
Bin ich zufrieden? Mäßig, ich habe aber auch keinen direkten Vergleich. Den Abrieb finde ich jedenfalls extrem, und schön sieht der Anstrich nur am Anfang der Saison aus, danach bleicht die Farbe (dunkelblau) sehr schnell aus. Und natürlich ist das Produkt alles andere als ökologisch.
Danke für den Tipp mit LeFant, das werde ich gleich mal ausprobieren.
Viele Grüße
Christian
Boot: VEB-Pirat „Cathi“ aus Berlin (BJ 1958)
Gar keines …
Mein (Sperrholz-) Rumpf ist seit 2003 folgendermaßen beschichtet:
0.3mm Epoxid
2x Grundierung weiß – International Perfection Vorstreichfarbe (2K-PU)
3x Farblack – International Perfection (2K-PU)
Das Boot liegt von ca. Mai bis Oktober im Süßwasser. Der Anstrich ist so glatt, daß sich nur sehr wenig Bewuchs bildet. Wenn während der Saison Badebedingungen sind, reinige ich das Unterwasserschiff mit einem Gummischaber, detto zu Saisonende. Hochdruckstrahler versuche ich zu vermeiden. Solange die Außenhaut feucht ist, geht der Bewuchs fast restfrei ab.
Natürlich ist dieser Anstrich für klassische Holzpiraten nur bedingt zu empfehlen, da die Beplankung zum Arbeiten neigt und der Lack an den Nahtstellen leicht reißen kann.
Außerdem ist International Perfection vom Hersteller für den Unterwasserbereich nicht empfohlen … weiß der Geier warum … ich habe bis jetzt nicht bemerkt, daß der Lack durch den ständigen Kontakt mit dem Wasser irgendwie in Mitleidenschaft gezogen wurde/wird (naja mit dem Mikroskop hab ich noch nicht drauf geschaut 😉 )
Liebe Grüße
Mike
Ich nutze seit mehreren Jahren LeFant (meist) TF und bin sehr zufrieden damit. Würde ich jederzeit weiter empfehlen. Mein Schiff liegt im Süßwasser und wird manchmal mehrere Wochen nicht bewegt.
LeFANT TF ist ein Dünnschicht-Antifouling, es ist biozidfrei und für Süß- und Brackwasser geeignet.
Viele Grüße von Hendrik, der zwar keinen Piraten segelt, ihn aber für eine der schönsten Jollen hält.