Teil 7 – bis zum Schwert

Copyright: Rolf Bertschinger (mit freundlicher Genehmigung für www.holzpirat.org)

Ölen und Lackieren

Wie schon von innen, wird das Boot nun auch von aussen mit D1 von Owatrol imprägniert. Leimstellen müssen etwa 14 Tage aus-trocknen, bevor geölt wird, damit der Leim vom Öl nicht angegriffen wird.
Um beim Ölen ein Verschmutzen des Unterwasserschiffs zu vermeiden, wird eine „Schürze“ aus Zeitungspapier mit Abdeckband auf die mit Hempels Light Primer behandelte Fläche geklebt. Abb. 111.

Abb. 111

Abb-111_SUI-Holzpirat-Eigenbau

D1 hat sehr stark durchdringende Eigenschaften, was für die Imprägnierung des Holzes von Vorteil ist. Es „durchdringt“ aber auch die Klebfläche des Abdeckbandes und löst dieses nach einiger Zeit ab. Man sollte also breites Klebband verwenden, damit die „Schürze“ wenigsten einen Tag lang hält.

>> Beim Ölen und Lackieren sollte, wie schon beim Leimen, auf gute Belüftung geachtet und ein Atemschutz mit Filter gegen Gase und Dämpfe getragen werden (z.B. von 3M).

Mit dem Pinsel auf die Seitenwände und das Deck 8 -10 Anstriche nass in nass auftragen. Nach dem letzten Anstrich und einer Wartezeit von 1 Stunde, in der das Öl einziehen kann, mit einem nicht fusselnden Tuch den Rest des Öls einmassieren, so dass kein Ölfilm mehr stehen bleibt.
Nach dieser Behandlung bleibt die Oberfläche des Holzes seidenglänzend, was anzeigt, dass das Holz mit D1 gesättigt ist. Verbrauch: 4 Liter D1.

 

Lackieren des Decks und der Aussenhaut

Geeigneter Bootslack von Hempels: Dura Gloss Varnish (harter, schnelltrocknender und UV-beständiger Urethan-Alkydharz-Klarlack).

Achtung: Vor dem Lackieren soll die Imprägnierung mit D1 etwa 10 Tage gut trocknen. Danach wird die zu lackierende Fläche mit 120er Schleifpapier angeschliffen und mit einem fuselfreien und mit Brennspiritus angefeuchteten Lappen staubfrei gewischt. Die Übergänge zu den nicht zu lackierenden Flächen (rund um den Schwertkasten und das Unterwasserschiff) mit Abdeckband abkleben.

Die Verarbeitungstemperatur soll laut Hersteller nicht unter 5°C, besser aber nicht unter 12°C liegen und die Umgebung möglichst staubfrei und windstill sein. Beim Streichen sieht man sich 3 möglichen Problemen gegenüber.

1) An den Seitenwänden können sich bei zu dickem Lackauftrag „Farbläufer“ bilden.
2) Auf das Deck können sich Staubpartikel, die in der Luft herumschweben, setzen.
3) Wenn der Lack nicht genügend fliesst oder zu dünn aufgetragen wird, entsteht die so genannte „Orangenhaut“.

Praktische Lösungsansätze:

1) Beim Auftrag mit der Rolle kann der Lack sehr gleichmässig verteilt werden, so dass „Farbläufer“ vermieden werden. Eventuell den Lack mit einem breitern Pinsel glattziehen.
2) Um Staub zu minimieren, kann der Boden mit Wasser benetzt werden, aber schlussendlich wird man mit etwas Staub leben müssen (sagte mir auch ein erfahrener Bootbaumeister).
3) Je höher die Temperatur desto besser verläuft die Farbe. Auf dem Deck, wo die

Gefahr der Farbläufer nicht so gross ist, kann ruhig etwas mehr Lack aufgetragen werden. Verdünnen sollte man den Lack nicht zu viel. Entscheidend ist die Balance zwischen aufgetragener Lackmenge, Verdünnungsgrad und Temperatur.

>> Lackieren ist eine Kunst für sich ­– nur Übung macht den Meister.

Benötigte Streichutensilien:

Rolfs-Neubau-111b

 

Arbeitsschritte:

Lackauftrag mit einer 10 cm breiten Schaumstoffrolle oder einer Velourrolle (Kurzflor), die man vor Gebrauch mit Wasser gründlich gewaschen hat, damit lose Haare beseitigt werden. An 5 aufeinanderfolgenden Tagen je einen Lackanstrich ohne Zwischenschleifen aufbringen. Den Pinsel benötigt man nur für Ecken und Wellenbrecher, wo man mit der Rolle nicht hinkommt.

1. Anstrich 25%, 2. Anstrich 15% mit Hempels Verdünner 823 verdünnen, damit der Lack sich gut mit dem Holz verbindet. Die weiteren Anstriche zwischen 5% und 7% verdünnen, damit der Lack besser fliesst. Dazu benötigt man pro Anstrich zwischen 550 – 650 ml Lackfarbe je nach Verdünnungsgrad.

Am Tag nach dem 5. Anstrich wird mit Nassschleifpapier 150er – 180er geschliffen. Damit kann ungewollt runtergelaufener Lack (Farbläufer) an den Seitenwänden und Staubfäden auf dem Deck plangeschliffen werden. Nassschleifen hat den Vorteil, dass sich das Schleifpapier nicht mit Farbe vollsetzt (geringer Materialverbrauch) und dass noch nicht vollständig durchgehärteter Lack schon am darauffolgenden Tag geschliffen werden kann. Der Nachteil beim Nassschleifen ist, dass man das Ergebnis jeweils erst nach dem Trockenwischen der Fläche beurteilen kann. Nach dem Nassschleifen die Oberfläche mit Wasser reinigen und gut trocknen lassen.

6. Anstrich: Den Lack mit der Rolle gleichmässig verteilen und an den Seitenwänden nicht zu dick auftragen. Obwohl der Hersteller empfiehlt, den Lack nach dem Auftragen mit der Rolle mit einem breiten Pinsel glattzustreichen, konnte ich keine wirkliche Qualitätsverbesserung feststellen und habe es beim Rollen belassen.

> Nochmals leicht schleifen (240er – 280er Körnung) und den Bootsnamen aus Selbstklebfolie anbringen. Zur besseren Haftung des folgenden Anstrichs die Folie mit einem Scotch-Brite-Schwamm leicht matt schleifen.

7. Anstrich: wie sechster Anstrich.

Das Deck ist die Visitenkarte des Bootbauers und sollte eine einwandfreie Oberfläche bekommen. Aus diesem Grunde habe ich das Deck nochmals gründlich mit 280er – 320er Nassschleifpapier plangeschliffen, bis nur noch einige kleine Unebenheiten, die nach dem Trocknen glänzend erscheinen, übrig bleiben, Abb. 112. Das Deck gut trocknen lassen und für einen perfekten Finish mit Scotch-Brite (Hand Pad) rotbraun (fein) die Oberfläche matt schleifen und mit einem „Crystal Premium Tack Cloth“ den Staub wegwischen.

Abb. 112 (Deck mit 280er Nassschleifpapier geschliffen)

Abb-112_SUI-Holzpirat-Eigenbau

Abb. 113 ( Deck nach dem letzten Anstrich)

Abb-113_SUI-Holzpirat-Eigenbau

Für den 8. und letzten Anstrich des Decks wird der Lack max. 5% verdünnt. Benötigte Lackmenge: 400ml. Abb. 113.

Damit der Lack gut fliesst und eine glatte Oberfläche ergibt, sollte die Umgebungstemperatur möglichst über 15°C betragen.

Die Lackschicht soll so dick bemessen sein, dass der Lack nach etwa 1-2 Min. zu einer glatten und glänzenden Oberfläche verfliesst. Sonst entsteht die so genannte „Orangenhaut“.

Zum Glätten des Lacks darf die Rolle nur mit geringem Druck geführt werden, damit keine Rollenspuren entstehen. Sind solche nach dem Verfliessen sichtbar, müssen sie mit der Rolle gleich nochmals geglättet werden. Am besten arbeitet man in Längsrichtung zur Schiffsachse.

Streichvorgang: Zuerst streicht man den Schwertkasten; danach den Wellenbrecher und das Deck innerhalb des Wellenbrechers. Nun beginnt man mit dem Vordeck und streicht anschliessend das Seitendeck einschliesslich dem Süll bis Spant 7 auf der einen und dann sofort auf der anderen Schiffsseite, so dass jeweils ein fliessender Übergang mit dem zuvor gestrichenen Teil erreicht wird. Das wechselseitige Streichen setzt man Spant für Spant fort, bis zur hinteren Eindeckung, die zum Schluss gestrichen wird.

Diese Methode setzt ein schnelles und zügiges Streichen voraus (Dieses Wissen habe ich von einem Bootbaumeister vom Ammersee).

Zum Schluss streicht man die Seitenwände beginnend und endend am Bug, wo der Übergang zum bereits angetrockneten Anfang und das fehlende Ineinanderfliessen des Lacks, nicht zu sehen ist.

Achtung: Nachträgliches Ausbessern von nicht perfekten Stellen, nachdem die Lackoberfläche zu trocknen begonnen hat, wird meist zu einer „Verschlimmbesserung“. Auch wenn es schwer fällt, man sollte es bleiben lassen.

Anmerkung: Obwohl insgesamt 7 L. Owatrol D1 und 3.5 Kg. Bootslack verstrichen und 9 Kg. Epoxyharz verklebt wurden, hat sich das Gewicht des Bootes dadurch nur unwesentlich (um ca. 150 gr.) erhöht. Das ergab zumindest die Gegenüberstellung des Gewichts, errechnet aus dem Volumen x spezifisches Gewicht und der effektiven Messung auf zwei Personenwaagen, über die ein Balken gelegt wurde auf dem das Schiff „balancierte“.

 

Die Beschläge

Die Anordnung der Beschläge ist laut den Klassenvorschriften freigestellt, soweit diese Vorschriften nichts anderes aussagen. Für die Führung der Trimmleinen und Schoten sind der Fantasie also keine Grenzen gesetzt und jeder Bootseigner wird seine eigenen Vorstellungen haben wir er sein Pirat möglichst effizient mit Beschlägen bestücken will.
Mein Kredo: sparsam, effizient und schön solle es sein.

(Zum Vergrößern anklicken)

Rolfs-Neubau-113b

 

Das Steuerruder

Ruder aus 10 Fichtenholzstäben (20 mm dick, 40 mm breit, 110 cm lang) verleimen. Wenn man auf die Stirnseite der Stäbe schaut, sollen die Jahresringe abwechselnd nach rechts und links geneigt sein und so gelegt werden, dass sie in der gleichen Richtung gehobelt werden können (Laufrichtung des Holzes beachten).
Nach dem Verleimen das Brett auf 18 mm Dicke hobeln lassen. Dem Plan entsprechend ausschneiden (siehe PDF-Datei) und vom „Knick“ nach unten ein 0005-NACA-Profil hobeln und/oder schleifen.

Pirat-RolfsNeubau-Steuerruder

Arbeitsschritte für NACA-Profil
> Die Breite des Ruders in 5 Teile teilen. Ziehe je einen senkrechten Strich ab
Vorderkante bei 1/5 und 3/5 der Ruderbreite.
> Teile die Dicke der Vorderkante in 4 Teile.
> Zeichne auf der Hinterkante je eine Linie 1mm von der Mittellinie entfernt ein.
> Verbinde die 1/5-Linie der Ruderbreite mit der 1/4-Linie der Vorderkante.
> Verbinde die 3/5 Linie der Ruderbreite mit der 1mm-Linie der Hinterkante.
> Das Ruder hat jetzt im Querschnitt eine 8-eckige Form.
> Runde die Kanten, so dass eine ausgeglichene konvexe Form entsteht.
> Hinten lässt man die “Abrisskante” eckig.
> Die Vorderkante erhält einen der Dicke entsprechenden “Nasenradius”.

Ruderprofil-Holzpirat_Rolf-Neubau

An Hand der folgenden Koordinaten kann aus Zinkblech eine Schablone gefertigt werden, mit der das Profil überprüft werden kann. Abb. 114.

Rolfs-Neubau-114b

Bei 4.5 mm hinter der Vorderkante muss die halbe Profildicke 2.85 mm betragen usw. Die dickste Stelle wird bei 108 mm von der Vorderkante entfernt, bzw. bei 30% der Gesamtbreite, erreicht.

Abb. 114

Abb-114_SUI-Holzpirat-Eigenbau

Das Alurohr, in das die Pinne eingeführt wird, muss mit einem leichten Winkel nach oben auf den Ruderkopf laminiert werden. Siehe Plan „Seitenriss“ im Anhang. Für eine feste Verbindung mit dem Ruderkopf werden 3 Lagen Glasfasermatte mit Epoxy SP-106 verklebt.

Abb. 115. (Hier sieht man die erste der drei erforderlichen Lagen)

Abb-115_SUI-Holzpirat-Eigenbau

Die Verbindung zwischen Pinne und Ruderkopf ist leicht konisch, so dass die Pinne fest und ohne Spiel mit dem Steuerruder eine Einheit bildet. Gesichert wird die Pinne mit einer durchgehenden Inox-Schraube M-5 oder eleganter, mit einem Schnappverschluss, wie er bei Zeltstangen Verwendung findet.

Zur Verbesserung der Formstabilität wird das Ruderblatt mit einer Glasfasermatte (150gr./m2) laminiert. In einem ersten Arbeitsgang wird zunächst die Abrisskante, welche durch ihre geringe Dicke verletzbar ist, beidseitig mit dem Oberfräser 20 mm breit und 0.5 mm tief ausgefräst und die Vertiefung mit einem Streifen Glasfasermatte zulaminiert.
Mit einer darüber gelegten Plastikfolie und zwei seitlichen Holzleisten wird das Laminat zum Trocknen zusammengedrückt, Abb. 116.

Abb. 116

Abb-116_SUI-Holzpirat-Eigenbau

Diese Verstärkung wird nach dem Trocknen in Übereinstimmung mit dem NACA-Profil wieder plangeschliffen. Anschliessend werden auf beiden Seiten des Ruderkopfs die 10 mm Verstärkungen aus Kastanienholz aufgeleimt. Damit hat der Ruderkopf eine Dicke von 38 mm, passend zu den beiden Ruderbeschlägen von Bucher & Walt S1806B (www.bucher-walt.ch).

Im zweiten Arbeitsgang wird nun das ganze Ruderblatt laminiert. Auf eine Seite SP-106 aufrollen und die mit 2 cm Übermass zugeschnittene Glasfasermatte auflegen. Mit Epoxyharz die Matte sättigen und mit einer Gummirolle, wie sie beim Tapezieren verwendet wird, die sich bildenden Luftblasen mit Strichen von der Vorderseite zur Abrisskante hinausdrücken. Die voll gesättigte Matte muss transparent erscheinen und überall, ohne Luftblasen, gut am Ruder anliegen!

Danach wird das Ruder umgedreht, die Matte um die Vorderkante gelegt und die zweite Seite in gleicher Weise laminiert, Abb. 117.

Abb. 117

Abb-117_SUI-Holzpirat-Eigenbau

Wenn die Matte auf beiden Seiten gut anliegt und glatt gewalzt ist, mit je einer mit Plastikfolie umhüllten Holzleiste das Laminat auf bei- den Seiten der Abrisskante zusammenpressen, damit diese scharf ausläuft.
Es ist schwierig die untere Rundung des Ruderblattes zu laminieren, sie wird lediglich mit Epoxyharz versiegelt. Gesamtverbrauch an SP 106 = 250/50 ml Harz/Härtergemisch.

Nach einer Trockenzeit von 2 Tagen, wird die überstehende Matte weggeschnitten und das Profil geschliffen. Mit verdünntem Epoxyharz nochmals überstrichen, so erhält man eine perfekte Oberfläche.
Danach kommen 3 Anstriche Light Primer und man kann mit 180 – 320er Nassschleifpapier Unebenheiten glattschleifen. Danach Oberfläche gut trocknen lassen!
Am Schluss 2 Anstriche Aalglatt von Nautico, am besten spritzen, Abb. 118.

Abb. 118

Abb-118_SUI-Holzpirat-Eigenbau

Mit einer Dickenlehre muss sichergestellt werden, dass das Ruder nicht dicker als
20 mm misst (Vermessungstoleranz). Die Lackteile erhielten nach dem Sättigen mit D1 Imprägnieröl, 8 Anstriche mit Hempels Dura Gloss Varnish in gleicher Weise wie schon das Boot.

 

Der Reitbalken

Für die Biegeform wurden auf einem Brett Holzstücke in einem Radius von 129 cm verleimt, Abb. 119.

Abb. 119   Biegeform für den Reitbalken

Abb-119_SUI-Holzpirat-Eigenbau

4 Edelkastanienholzleisten 70 x 8 x 1500 mm. über die Form biegen, verleimen und mit Schraubzwingen fixieren. Nach der Trockenzeit von 8 Tagen haben sich die Enden beim Lösen der Schraubzwingen je 8-9 mm von der Form wegbewegt. Diese „Streckung“ ist bei der Biegeform mit dem Radius von 129 cm bereits mit eingerechnet. Die Travellerschiene wurde dann mit einem Radius von 135 cm bestellt. (Querschnitt des fertigen Reitbalkens Dicke 32 mm, Höhe seitl. 65 mm, in der Mitte 55 mm).  Abb. 120

Abb. 120   Reitbalken mit Travellerschiene

Abb-120_SUI-Holzpirat-Eigenbau

An den Enden wurde der Reitbalken auf 95 mm erhöht. Diese „Ohren“ sind mittels einer M8 Schraube (mit Flügelmutter) mit der keilförmigen Auflage bei Spant 5 verbunden.

Abb. 121

Rolfs-Neubau-121

Vor dem Verleimen der Auflage mit Spant und Schlinge wurde von hinten eine M8 Inox-Hülse eingeleimt. Der 8-eckigen Kopf verhindert, dass sich die Hülse drehen kann, Abb. 121 + 121b.

Abb. 121bRolfs-Neubau-121b

In gleicher Weise ist der Reitbalken auch am Schwertkasten befestigt. Mit dieser Dreipunkt-Befestigung lässt sich der Reitbalken leicht entfernen, so dass das Cockpit genügend Raum für zwei Schlafplätze bietet.

 

Das Schwert

Der Plan für das Schwert befindet sich im Anhang und kann bei untenstehender Firma mit dem Laser ausgeschnitten werden.  Kosten Fr. 400.- (ca. 330 EUR) Material: Chromnickelstahl in Platten (18/10) normal 14301. Dicke: 5 mm (Kanten nicht fasen). Wenn der Pirat auch im Salzwasser zum Einsatz kommen soll, muss dies bei der Materialwahl für das Schwert berücksichtigt werden. Es gibt speziellen Chromnickelstahl in Platten (18/10 – Werkstoffnummer 1.4571) der säure- und salzwasserbeständig ist.

W. & O. Geiser AG, Hintergasse 29, CH-4914 Roggwil,
Tel +41 62 918 24 24, Fax +41 62 918 24 20

Die vordere Schwertkante wird gerundet und hinten die letzten 8 -10 cm kontinuierlich zu einer 2 mm-Abrisskante verjüngt. Dies geht am besten mit Multihole Schleifscheiben von 3M:
> Zum Schruppen: Fibre Discs 987C Slotted, 60+ Grain (125 x 22 mm Durchmesser), zusammen mit einem Winklschleifer mit entsprechender Scheibengrösse.
> Zum Glätten: (P120 und P180), zusammen mit der Bosch  GEX 150 AC, 340 Watt, 4500 – 12000 Umdr./Min., Durchmesser der Schleifschieben 150 mm.

Diese Maschine macht exzentrische Kreisbewegungen, was eine sehr gute Oberfläche ergibt. Man kann die Schleifscheiben von 3M natürlich auch mit der Bohrmaschine und einer Gummischeibe mit Klettverschluss benutzen.

 

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5 Gedanken zu „Teil 7 – bis zum Schwert

  1. Hallo Malte,

    kennst Du jemanden, der noch Püttinge, Vorsegelhalsbeschlag,und Stevenband mit Kopf für einen Piraten in Messing herstellt?
    Ich liebe Messingbeschläge!

    Liebe Grüße sendet
    Helmut

    • Moin Helmut,
      nimm mal die Suche hier auf der Seite und gebe „Dauelsberg“ ein. Der hat meistens Bronze, aber stellt das selbst her. Der fertigt das auf Nachfrage bestimmt auch in Messing.

      Schönen Gruß
      Malte

  2. Habe einen alten Vollholz Korsar mit defektem Ruderblatt. Will es ‚über‘- laminieren. Bin gerade auf der Suchen nach passendem Epoxyd über diese Webseite gestolpert.
    Super schöner Bericht über die noch schönere Arbeit. Auch wenn man nicht ein ganzes Schiff bauen will, ist es richtig spannend hier zu lesen.
    vielen Dank dafür.
    Walter

    P.S Piraten und Korsare treffen sich gelegentlich auch auf dem Wasser

    • Danke für die Blumen zur Website. Freut mich das sie dir gefällt 🙂

      Einen schönen Gruß so vom Piraten zum Korsaren und immer eine Handbreit Wasser unter dem Schwert.

      Malte

  3. Absolut klasse! Alles was man jetzt bereits sieht, macht Freude auf das fertige Boot. Noch viel Spaß beim Erschaffen!

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