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Normale Version: REFIT >> Boot umdrehen
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Hallo Zusammen,

Auch eine schöne Idee mit den Rollen, sieht man öffter. Man kann stat Holzrädern z.B. auch Felgen von Schubkarren (ohne Reifen) verwenden.

Etwas Sorgen mache ich mir insbesondere mit den orangefarbenen Hebegurten. Ich würde sie auf jeden Fall noch mit einem Tampen sichern, damit sie nicht zur Mitte rutschen.
Und wenn man sich die hochlaufende Führungskette in die Armbeuge legt schlägt sie nicht gegen das Boot.


Bei mir in der Werkstatt mache ich es auch mit Kettenzügen aber anders:

In der Decke sind 4 Ösen mit 4 Kettenzügen. Dazu benutze ich 2 Hebegurte a 4m.
Nun ziehe ich an der einen Seite die Kettenzüge fast ganz hoch. (Die Länge von Deckskante bis Haken Kettenzug muss reichen um nach der Drehung über das Deck zur anderen Seite zu kommen) Auf der anderen Seite sind die Gurtenden dann oft zwischen Kimm (Knick) und Scheuerleiste, gepolstert natürlich.
Den vorderen Gurt sichere ich mit einer lockeren Leine zum Püttingeisen, aber nur auf der Seite die beim Drehen unten ist. So kann der Gurt auf keinen Fall nach vorne wegrutschen. Hinten ist die Kontur nicht gar so schräg, aber im Zweifel sichere ich auch dortnoch.
Nun nochmal Denken ob alles passt.
Dann das Boot leicht anheben und abwechselnd die Gurte auf der einen Seite ablassen und auf der anderen hochziehen. Wenn der Pirat etwa senkrecht hängt kommt irgendwann der Kipp-Punkt. Daher regelmäßig prüfen und sobald es leicht geht das Boot umlegen, braucht kaum Kraft. Dannach weiter eine Seite hoch und andere runter bis man das Boot kieloben waagerecht ist.
(Für alle Nicht-Piraten: Bei größeren Booten z.B. Jollenkreuzern unbedingt 5. Kettenzug einbauen um den Kippmoment zu Kontrollieren!!!)

Durch die 4 Kettenzüge kann man sehr fein justieren oder den Pirat bei Bedarf auch mit zusätzlichen Abstützungen in der senkrechten belassen.

Will man nur hoch und runter (ohne Drehung) zieht man beide Ketten vorne und dann beide Ketten hinten, nicht zu schräg lieber öffter wechseln.
Mit zwei Personen geht das Ganze natürlich schneller und mit weniger gerenne, aber alleine geht es auch.

Tipp für niedrige Räume:    
- Boot vom Trailer oder Böcken erst auf den Boden setzen um die Gurtlängen voll auszunutzen.
- Standby-Leine vom Püttig zum einen Kettenzughaken, damit das Boot nicht in den Gurten verrutscht. 10cm können schon echt lästig sein.
Mein Halle hat 3 Meter Deckenhöhe, ich schätze 2,7m gingen auch noch.

Vieleicht denke ich nochmal drann ein paar Bilder zu machen und sie euch hier zu zeigen.

Viele Grüße, Urte
Hallo , bin neu hier . Hab mir letzten Winter einen Holzpiraten gekauft der noch Unterwasseranstrich braucht und die Frage des Drehens ht mir schon schlaflose Nächte bereitet . Toller Tip das gerade . Aber mal ne Frage : wenn ich das nicht unter dem Carport installiert bekomme , wieviel Leute braucht man um das Boot vom trailer zu heben und umzudrehehen ? Vielen dank für eure Antwort , liebe Grüße Jürgen
Das sollte mit 4 Leuten sehr locker zu erledigen sein, mit 3en aber auch gehen. (Es wird ja nicht komplett vom Trailer gehoben, sondern nur ein wenig angelupft, damit der Trailer darunter herausgezogen werden kann. Notfalls noch einen Wagenheber dazu mitnehmen.)
OK Danke für die schnelle Anwort ! Alternativ hatte ich überlegt das Antifouling auf dem Trailer von unten zu streichen und dann das Boot einfach ein Stückchen auf dem Trailer zu verschieben um die Auflageflächen zu streichen. Würde das auch gehen ?
Ja, klar. Das UW-Schiff vom Piraten ist ja nicht so groß, da kann das ggf. schneller gehen, als das Boot umzudrehen. Wir schreiben jetzt aber nur vom AF-Anstrich, nicht von einer ordentlichen, das Holz schützenden Beschichtung (Primer, ...)
Tja wenn ich das wüsste !Der Vorbesitzer sagte ich müsste nur das Antifouling erneuern . Bin mir unsicher .
(09.05.2019, 19:21)jj55 schrieb: [ -> ]Tja wenn ich das wüsste !Der Vorbesitzer sagte ich müsste nur das Antifouling erneuern . Bin mir unsicher .

Ein Vorbesitzer __muß__ sowas sagen, sonst kriecht er seine Ruine ja nich verkauft  Big Grin ... "so gut wie segelfertig" oder so ...

blättert's ab ... sind offene Fugen oder Risse sichtbar ... schau auf das Relief und versuch Dir vorzustellen, wie's unter dem AF aussieht ... in Vertiefungen auch mal ganz leicht hinein kratzen ...

ansonsten halt mal den Fotoapparat der Libelle an's Unterteil ... einige Nahaufnahmen ... eigenen Thread aufmachen und posten  Blush

und zum Umdrehen (auf die Gefahr mich zu wiederholen) ... je nachdem wie lieb Du die vier Helfer hast ... Schwert vor dem Drehen 'rausnehmen!!! Ich staune immer wieder, wie schwer sich's manche Leute machen
Hmm, wenn Du die Möglichkeit hast, jederzeit wieder in den Schuppen zurückzugehen, dann könnte man es vielleicht erstmal mit AF und lossegeln probieren, wenn sonst nicht mehr viel zu machen ist (so hatte ich das verstanden). Sonst aber würde ich das Boot auf jeden Fall umdrehen, um mir einen besseren Eindruck zu verschaffen.
Vielen Dank für die Tips. Werde das mit dem Foto die nächste Tage probieren PS: wie eröffne ich einen neuen Chat ?
Hallo , ich hoffe es ist genug zu erkennen. LG Jürgen
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