HPF-Forum

Liebe Piraties, 

... passend zum Lenzklappenthema auf der HPF - Seite:

nachdem ich keine Lenzklappen habe (und so wird es auch bleiben!), bleibt mir nur das Ösfass oder eine Pumpe. Bis jetzt hatte ich ein Ösfass und musste zum Lenzen immer einen der vorderen Doppelböden anheben um an die tiefste Stelle zu kommen. Das ist vor allem im "Einhandmodus" unter Fahrt recht aufwändig, aber manchmal halt unerlässlich ... letztes Jahr auf der Förde zum Beispiel. Da waren wir zwar zu zweit, aber die Bedienug war fast wie im Einhandmodus, weil Stefan den Doppelboden auf seiner Seite nicht hochheben konnte (zuviele Füße im Weg) ... also nicht auf eine Art, die mir seemännisch sicher war. Noch eine Welle dazu und ich fahr schon ein MOB ... nööö ... also jedenfalls suboptimales Gewurschtel.

Jetzt geht schon seit langem die Idee mit mir um, doch eine Bilgepumpe einzubauen ... zum Beispiel sowas oder sowas ... 

Problem ist, daß sebst die kleinsten Membranpumpen, die ich bis jetzt gefunden habe, für den Piraten eigentlich zu groß sind. Eine Kolbenpumpe wäre vielleicht nicht so schlecht, aber ist lang und wird durch den Hub noch länger ... und müsste auch so umgebaut werden, dass sie auf beiden Seiten des Schwertkastens ansaugt, Entsorgung des Bilgewassers eventuell durch den Schwertkastenschlitz, damit nicht irgendwo der Schlauch 'rumliegt ... oder jedes Mal Schlauch anstecken und dann wieder verstauen. Auf jeden Fall denke ich an etwas

• das fix eingebaut ist
  
• wo man das Restwasser leicht entleeren kann
  
• was idealerweise unter dem Doppelboden verschwindet (eventuell auch an der Seite) - und wo nur der Bediengriff/Hebel hervor schaut
  
• das aus der Position kurz vor oder hinter dem Reitbalken bedient werden kann
  

Hat jemand von Euch sowas schon mal gemacht?

Liebe Grüße
Mike

Wir hatten eine Handlenzpumpe an der Schwertkastenseite im letzten Drittel des Schwertkastens fest montiert. War nicht der Weisheit letzter Schluss, aber ausreichend.

Hallo Mike,
setze eine elektrische Bilgenpumpe mit einem 7Ah Bleigelakku ein. Habe sie auf ein kleines Holzbrett geschraubt. An dem Brett sind kleine Leisten so montiert, dass das Bodenbrett die Pumpe in der entsprechenden Position an den Schwertkasten drückt. Der Akku steht in einer Kunststoffform aus Verpackungsmaterial unter den Bodenbrettern vor dem SK. Schlauch ist am Wantenspanner angebunden. Da das alles nicht so zum Boot passt, habe ich nichts fest einbaut oder verschraubt. Die Pumpe arbeitet automatisch und ist gerade am ersten Segeltag der Saison sehr nützlich. Vielleicht baue ich irgendwann einen Auslass am Heckspiegel. 
Grüße Matthias

Moin Mike,
das ist sicherlich eine gute Idee... Ich habe selbst leider keine fest eingebaute Lenzpumpe, bin aber auch auf der Suche nach einer Lösung um Wasser halbwegs sicher während des Segelns herauszubekommen... Auf längeren Fahrten kommt da ja doch ein Bisschen zusammen... Allerdings denke ich bei sowas immer eher an eine elektrische Lösung wie bei Matthias (Vorteil: Wenn man mal länger nicht am Boot ist und ein Bisschen Wasser reinkommt, wird es gleich rausgepumpt...) Aber da frage ich mich immer noch, wie man die Stromversorgung gewährleisten kann...
Viele Grüße
Timo

Meine Erfahrungen mit dem Strom für eine elektr. Lenzpumpe:
Datenblatt Pumpe: Flowrate ca.2000l/h bei einer Förderhöhe von 1m, Stromaufnahme 3.4A
Ein 7Ah Acku (2,6kg 15x7x10cm) hat bei mir nach 2 Jahren noch eine wirklich nutzbare Kap. von 3,7Ah, wenn man ihn nicht tief entläd. Das reicht, wenn er im Frühjahr voll geladen ist, für eine komplette Saison. Dann kann er insgesamt ca. eine Stunde pumpen und 2qm Wasser kommen bei mir nicht über den Sommer zusammen. Die Selbstentladung fehlt noch in der Rechnung...
(Letztes Jahr auf der Förde ist die Pumpe zweimal angesprungen, lief dann so ca. 10-20s. Hatten aber eine Wettfahrt weniger als Mike)

Also an der elektrischen Variante hat mich bis jetzt immer der vermeintliche Pflegeaufwand abgehalten (Batterie rein/raus/laden/nichttiefentladen/immerschöngeladen) ... aber wenn es so ist wie bei Matthias ... zu Beginn der Saison rein und dann vergessen ... also da könnt' ich mich schon anfreunden damit.

Ich erwarte mir ja auch nicht daß solch eine Pumpe das Boot trocken macht ... also wenn im Regen einige Liter durch das Mastprofil eindringen ... soll sein ... es geht um die 30cm Wasser nach der ersten Kreuz ... wenn die Bodenbretter zu tanzen beginnen   ... die will ich bis auf einen Rest (von sagen wir 2-3 cm) raus haben 

Moin zusammen,

ich habe diese kleine Wasserpumpe aus alten Zeiten noch rumfliegen bei mir und habe immer im Kopf die im Piraten noch einzusetzen. Förderleistung: schmale 2,2 Liter/Min :-)

In Kombination mit irgendeinem Schwimmerkontakt lässt einen das vielleicht besser schlafen.

Moin, 

Habe gerade erst den Beitrag von dir zum Thema Lenzpumpe gelesen. Ich habe eine Handlenzpumpe seit 7 Jahren in Piraten verbaut und sehr zufrieden damit. Die Überlegung sie an die Seite zu montieren ist sehr gut. Ich muss leider auch immer das mittlere Bodenbrett hochnehmen. Du kannst mit einem Y- Stück den Saugschlauch auf beide Seiten des Schwertkasten legen und den Abflussschlauch einfach über Freibord hängen wenn du einen Flachschlauch nimmst bei Nichtgebrauch klein einrollen und verstauen.Video meine Pumpe hatte Malte glaube ich unter Tipps & Tricks veröffentlicht

Hallo
habe heute daran gedacht mal noch Bilder meiner Bilgenpumpe zu machen.
Viele Grüße
Matthias