25.08.2017, 11:35
Der Beitrag von Micha (er ist im Wasser ,vom 23.08.2017)
bringt mich dazu hier auch eine kleine Anekdote zum Besten zu geben:
Im Frühjahr des selben Jahres, anhaltendes Schmuddelwetter hat Schneetreiben ins Fichtelgebirge gebracht, bin ich auch am Start.
Nach dem Slippen beginnt an dieser Stelle immer das Wettpaddeln zum hintersten Liegeplatz. Üblicherweise schaffe ich diese Strecke gerade so um das Boot noch vertäuen
und mit nassen Füßen verlassen zu können.
Nicht so in diesem Jahr.
Leider konnte ich 2016 überhaupt nicht segeln und so war die Kiste entsprechend ausgetrocknet . Nach dem freischwimmen vom Hänger wurde klar: Das schaffst du heute nicht bis zum Liegeplatz!
Ich war allein (wie schon gesagt, es schneite) und entschied schnell nur die wenigen Meter zum öffentlichen Steg zu paddeln und von Bord zu gehen.
Als ich das Boot dort vertäut hatte lag es auch schon satt im Wasser.
Eine Woche später, das Wetter nahezu unverändert, bin ich wieder vor Ort um das Boot
leer zu schöpfen.
Das war bislang kein Problem , aber da war auch der Schwertkasten nie unter Wasser.
Sollte etwa das Boot, bar aller Auftriebskörper aber mit Mast, Schwert und Ruder doch zu schwer sein um richtig aufzuschwimmen?
Oder hat gar ein Witzbold versucht vom öffentlichen Steg aus das Deck zu betreten und dabei dem Boot den letzten Stoß versetzt?
Praktisch wären jetzt Auftriebskörper gewesen, schließlich fehlten ja nur wenige Zentimeter um die Schwertkastenoberkante über den Wasserspiegel zu lupfen, aber die hatte ich nicht parat.
Also Plan B: den Bug unter den hohen Steg gezogen, dann einen kräftigen Spanngurt am Bugbeschlag festgepfriemelt und unter den Dielen zum Spannen durchgezogen.
Der Plan war gut. Leider der Raum unter dem Steg nicht hoch genug. Das Deck stand dort an ohne den Schwertkasten freizugeben. Zumindest: Das Boot war stabil und konnte betreten werden ohne völlig abzusaufen.
Soll ich also an Bord um das Schwert zu bergen? Was bleibt anderes übrig.
Ich klettere auf das Vorschiff und versuche das Schwert rauszuwuchten. Immer schön mittig, denn bei jedem Abweichen gurgelt Wasser dramatisch über das abtauchende Bord.
Und dann passiert es doch Der Bugbeschlag bricht auf und löst sich vom Spanngurt.
Ich wage es nicht das bereits gelöste Schwert loszulassen und Kippe mit dem Boot auf die Seite.
Der Pirat bleibt müde dort liegen und ich hab damit zu tun mit nassen Klamotten am Steg hochzuklettern.
Also ausziehen und Ersatzklamotten ran. Die dürfen aber jetzt nicht mehr nass werden.
Nun zeigt das Schwert zum Ufer und ich schaffe es, es mit einer Art Lasso zu sichern und zu bergen.
Jetzt müsste eigentlich das Boot aufgerichtet werden.
Mit einem Stecken schiebe ich eine Leine durch das obere Ende des Mastes welcher nahezu parallel zum Steg im Wasser ruht.
Ein älterer Herr der mich seit einiger Zeit beobachtet hilft mir jetzt begeistert beim Aufrichten.
So weit, so gut, lediglich der Schwertkasten hat´s noch nicht ganz an die Oberfläche geschafft. Aber mit dem Anheben des Buges unter dem Steg habe ich ja schön Übung
und auch noch eine intakte Öse am Bugbeschlag.
Damit wirds geschafft: Wenige Zentimeter hebt sich der Schwertkasten aus dem Wasser und ich kann mit dem Schöpfen anfangen.
Klingt doch klasse, oder? Das sind halt die wenigen verbleibenden Abenteuer
und die schönen Erfolgserlebnisse wenn der Pirat dann wieder frei aufschwimmt.
Dazu reicht allemal ein kleiner See und ein kleines Boot.
bringt mich dazu hier auch eine kleine Anekdote zum Besten zu geben:
Im Frühjahr des selben Jahres, anhaltendes Schmuddelwetter hat Schneetreiben ins Fichtelgebirge gebracht, bin ich auch am Start.
Nach dem Slippen beginnt an dieser Stelle immer das Wettpaddeln zum hintersten Liegeplatz. Üblicherweise schaffe ich diese Strecke gerade so um das Boot noch vertäuen
und mit nassen Füßen verlassen zu können.
Nicht so in diesem Jahr.
Leider konnte ich 2016 überhaupt nicht segeln und so war die Kiste entsprechend ausgetrocknet . Nach dem freischwimmen vom Hänger wurde klar: Das schaffst du heute nicht bis zum Liegeplatz!
Ich war allein (wie schon gesagt, es schneite) und entschied schnell nur die wenigen Meter zum öffentlichen Steg zu paddeln und von Bord zu gehen.
Als ich das Boot dort vertäut hatte lag es auch schon satt im Wasser.
Eine Woche später, das Wetter nahezu unverändert, bin ich wieder vor Ort um das Boot
leer zu schöpfen.
Das war bislang kein Problem , aber da war auch der Schwertkasten nie unter Wasser.
Sollte etwa das Boot, bar aller Auftriebskörper aber mit Mast, Schwert und Ruder doch zu schwer sein um richtig aufzuschwimmen?
Oder hat gar ein Witzbold versucht vom öffentlichen Steg aus das Deck zu betreten und dabei dem Boot den letzten Stoß versetzt?
Praktisch wären jetzt Auftriebskörper gewesen, schließlich fehlten ja nur wenige Zentimeter um die Schwertkastenoberkante über den Wasserspiegel zu lupfen, aber die hatte ich nicht parat.
Also Plan B: den Bug unter den hohen Steg gezogen, dann einen kräftigen Spanngurt am Bugbeschlag festgepfriemelt und unter den Dielen zum Spannen durchgezogen.
Der Plan war gut. Leider der Raum unter dem Steg nicht hoch genug. Das Deck stand dort an ohne den Schwertkasten freizugeben. Zumindest: Das Boot war stabil und konnte betreten werden ohne völlig abzusaufen.
Soll ich also an Bord um das Schwert zu bergen? Was bleibt anderes übrig.
Ich klettere auf das Vorschiff und versuche das Schwert rauszuwuchten. Immer schön mittig, denn bei jedem Abweichen gurgelt Wasser dramatisch über das abtauchende Bord.
Und dann passiert es doch Der Bugbeschlag bricht auf und löst sich vom Spanngurt.
Ich wage es nicht das bereits gelöste Schwert loszulassen und Kippe mit dem Boot auf die Seite.
Der Pirat bleibt müde dort liegen und ich hab damit zu tun mit nassen Klamotten am Steg hochzuklettern.
Also ausziehen und Ersatzklamotten ran. Die dürfen aber jetzt nicht mehr nass werden.
Nun zeigt das Schwert zum Ufer und ich schaffe es, es mit einer Art Lasso zu sichern und zu bergen.
Jetzt müsste eigentlich das Boot aufgerichtet werden.
Mit einem Stecken schiebe ich eine Leine durch das obere Ende des Mastes welcher nahezu parallel zum Steg im Wasser ruht.
Ein älterer Herr der mich seit einiger Zeit beobachtet hilft mir jetzt begeistert beim Aufrichten.
So weit, so gut, lediglich der Schwertkasten hat´s noch nicht ganz an die Oberfläche geschafft. Aber mit dem Anheben des Buges unter dem Steg habe ich ja schön Übung
und auch noch eine intakte Öse am Bugbeschlag.
Damit wirds geschafft: Wenige Zentimeter hebt sich der Schwertkasten aus dem Wasser und ich kann mit dem Schöpfen anfangen.
Klingt doch klasse, oder? Das sind halt die wenigen verbleibenden Abenteuer
und die schönen Erfolgserlebnisse wenn der Pirat dann wieder frei aufschwimmt.
Dazu reicht allemal ein kleiner See und ein kleines Boot.