Scheuerleisten

#1
Hallo zusammen,
die Fertigstellung meines Piraten ist für diese Saison in greifbare Nähe gerückt. Unter anderem habe ich neue Scheuerleisten angefertigt, und da diese ja dazu da sind Stöße abzufangen und sowieso immer wieder irgendwo andotzen, denke ich, dass eine Lackierung weniger ratsam ist, sondern eher Versiegelung mit Öl.
Hat jemand dazu einen guten Tip welches Produkt sich da nach seinen Erfahrungen gut eignet? Oder liege ich da grundsätzlich falsch?
Für eure Ratschläge dankt,
Moritz
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#1
Hallo zusammen,
die Fertigstellung meines Piraten ist für diese Saison in greifbare Nähe gerückt. Unter anderem habe ich neue Scheuerleisten angefertigt, und da diese ja dazu da sind Stöße abzufangen und sowieso immer wieder irgendwo andotzen, denke ich, dass eine Lackierung weniger ratsam ist, sondern eher Versiegelung mit Öl.
Hat jemand dazu einen guten Tip welches Produkt sich da nach seinen Erfahrungen gut eignet? Oder liege ich da grundsätzlich falsch?
Für eure Ratschläge dankt,
Moritz
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#2
Moin Moritz,
ich habe lackierte Leisten würde es aber heute auch einölen. Bin mir nicht sicher was andere Leute nehmen, aber ich würde wohl zu Owatrol (osä) greifen. Damit habe ich früher beim Dickschiff die Grätings im Cockpitboden eingestrichen einmal im Jahr.
Schönen Halbwind!___________/)___/)____/)__

Malte

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#2
Moin Moritz,
ich habe lackierte Leisten würde es aber heute auch einölen. Bin mir nicht sicher was andere Leute nehmen, aber ich würde wohl zu Owatrol (osä) greifen. Damit habe ich früher beim Dickschiff die Grätings im Cockpitboden eingestrichen einmal im Jahr.
Schönen Halbwind!___________/)___/)____/)__

Malte

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#3
eigentlich egal ... an den Stellen, die den Steg oder das andere ausweichpflichtige Boot zerstört haben, tritt in beiden Fällen rohes Holz zutage, das zuerst naß und dann schwarz wird ... 

ich lackier meine Scheuerleisten zusammen mit dem Deck bzw. den Seiten ... das verträgt sich besser mit Epoxid (zum fallweisen Ausbessern kleiner Dellen) als Öl

Viel wichtiger ist meiner Meinung nach, daß man die Leisten im Falle des Falles auch ohne Dynamit wieder vom Boot 'runter bekommt (ist ja Verbrauchsmaterial) ... also nicht kleben und am besten auch nicht silikonieren, sondern nur schrauben und die Löcher verdübeln. Und die alten Leisten als Bohrschablonen für die neuen verwenden ...
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#3
eigentlich egal ... an den Stellen, die den Steg oder das andere ausweichpflichtige Boot zerstört haben, tritt in beiden Fällen rohes Holz zutage, das zuerst naß und dann schwarz wird ... 

ich lackier meine Scheuerleisten zusammen mit dem Deck bzw. den Seiten ... das verträgt sich besser mit Epoxid (zum fallweisen Ausbessern kleiner Dellen) als Öl

Viel wichtiger ist meiner Meinung nach, daß man die Leisten im Falle des Falles auch ohne Dynamit wieder vom Boot 'runter bekommt (ist ja Verbrauchsmaterial) ... also nicht kleben und am besten auch nicht silikonieren, sondern nur schrauben und die Löcher verdübeln. Und die alten Leisten als Bohrschablonen für die neuen verwenden ...
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#4
Moin Moritz,
Hier mein Vorschlag für deine Scheuerleisten. Zuerst satt mit D1 streichen bis zur Sättigung,gut abtrocknen lassen und dann mit „Le Tonkinois“ Lacköl streichen bis zum erwünschten Glanz.
So bin ich bei meinem Boot vorgegangen und sehr zufrieden.
Zum ausbessern nach einer Begegnung mit dem Steg oder ähnlichen, einfach eine kleine Flasche mit besagtem Lacköl aus dem Werkzeugkasten rausholen und mit einem Baumwolltuch( ein alter Lappen bringt’s auch), zwei bis dreimal dünn Aufträgen.
Die Scheuerleiste sieht wieder wie neu aus. Ja Moritz‘ es gibt viele Wege um zum gleichen Ergebnis zu kommen, jetzt liegt es an Dir.
Egal welche Lösung du wählen wirst, viel Glück bei deiner Arbeit.

Gruß von der Alster ⛵️
Sven
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#4
Moin Moritz,
Hier mein Vorschlag für deine Scheuerleisten. Zuerst satt mit D1 streichen bis zur Sättigung,gut abtrocknen lassen und dann mit „Le Tonkinois“ Lacköl streichen bis zum erwünschten Glanz.
So bin ich bei meinem Boot vorgegangen und sehr zufrieden.
Zum ausbessern nach einer Begegnung mit dem Steg oder ähnlichen, einfach eine kleine Flasche mit besagtem Lacköl aus dem Werkzeugkasten rausholen und mit einem Baumwolltuch( ein alter Lappen bringt’s auch), zwei bis dreimal dünn Aufträgen.
Die Scheuerleiste sieht wieder wie neu aus. Ja Moritz‘ es gibt viele Wege um zum gleichen Ergebnis zu kommen, jetzt liegt es an Dir.
Egal welche Lösung du wählen wirst, viel Glück bei deiner Arbeit.

Gruß von der Alster ⛵️
Sven
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#5
Wir hatten am Piraten früher normal lackiert, später dann hatte ich geölt, Benar UVR bzw. Owatrol, obenauf D2
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#5
Wir hatten am Piraten früher normal lackiert, später dann hatte ich geölt, Benar UVR bzw. Owatrol, obenauf D2
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#6
Moin zusammen,

mit Owatrol D1 habe ich seit Jahren nur gute Erfahrungen gemacht. D2 wird in der Oberfläche nicht sehr hart und neigt dazu, bei stärkerer Belastung, unschöne Druck- und Scheuerstellen zu haben. Bei mir hat es sich auf dem Piraten nicht bewährt, als ich es statt Lack auf dem Deck hatte, und bin schließlich wieder zu Lack zurück gegangen.
Neue Scheuerleisten würde ich aus Teak machen, da hat man gar kein Problem mehr mit Öl oder Lack, da man sie "natur" lassen kann.

Gruß Moritz
Grüße von der Ostsee

Moritz
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#6
Moin zusammen,

mit Owatrol D1 habe ich seit Jahren nur gute Erfahrungen gemacht. D2 wird in der Oberfläche nicht sehr hart und neigt dazu, bei stärkerer Belastung, unschöne Druck- und Scheuerstellen zu haben. Bei mir hat es sich auf dem Piraten nicht bewährt, als ich es statt Lack auf dem Deck hatte, und bin schließlich wieder zu Lack zurück gegangen.
Neue Scheuerleisten würde ich aus Teak machen, da hat man gar kein Problem mehr mit Öl oder Lack, da man sie "natur" lassen kann.

Gruß Moritz
Grüße von der Ostsee

Moritz
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#7
Hallo,
jetzt muss ich mich erstmal bedanken für die vielen guten Ratschläge, die mir erwartungsgemäß alle Möglichkeiten offen gelassen haben. Aber natürlich haben sie den Blickwinkel erweitert.
Nun habe ich mich doch entschieden den guten Epifanes Bootslack zu verwenden. Einmal ist er eh vorhanden, da das Deck gerade auch in Behandlung ist, und ich muss nicht noch eine Dose zusätzlich aufmachen. Und dann lassen sich eventuelle spätere Reparaturen vielleicht wirklich besser durchführen, wenn das Holz nicht mit Öl getränkt ist. Keine Ahnung, wie dann das Epoxidharz darauf halten würde.
Frage an Mike: Spricht was dagegen die Schrauben mit etwas Sikaflex in die Bohrlöcher zu setzen, damit da keine Feuchtigkeit eindringen kann? Oder mindert das schon die Chancen die Scheuerleiste zu einem späteren Zeitpunkt gesittet zu entfernen?
Grüße von Moritz
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#7
Hallo,
jetzt muss ich mich erstmal bedanken für die vielen guten Ratschläge, die mir erwartungsgemäß alle Möglichkeiten offen gelassen haben. Aber natürlich haben sie den Blickwinkel erweitert.
Nun habe ich mich doch entschieden den guten Epifanes Bootslack zu verwenden. Einmal ist er eh vorhanden, da das Deck gerade auch in Behandlung ist, und ich muss nicht noch eine Dose zusätzlich aufmachen. Und dann lassen sich eventuelle spätere Reparaturen vielleicht wirklich besser durchführen, wenn das Holz nicht mit Öl getränkt ist. Keine Ahnung, wie dann das Epoxidharz darauf halten würde.
Frage an Mike: Spricht was dagegen die Schrauben mit etwas Sikaflex in die Bohrlöcher zu setzen, damit da keine Feuchtigkeit eindringen kann? Oder mindert das schon die Chancen die Scheuerleiste zu einem späteren Zeitpunkt gesittet zu entfernen?
Grüße von Moritz
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#8
(07.05.2018, 19:07)mosattler schrieb: Frage an Mike: Spricht was dagegen die Schrauben mit etwas Sikaflex in die Bohrlöcher zu setzen, damit da keine Feuchtigkeit eindringen kann? Oder mindert das schon die Chancen die Scheuerleiste zu einem späteren Zeitpunkt gesittet zu entfernen?
Grüße von Moritz

nein ich denke nicht ... SIKA ist ja kein hochkräftiger Kleber ... solange die Köpfe nicht schon beim 'reindrehen so vernudelt werden, daß man die Schrauben dann nicht mehr auf bekommt (eventuell an TORX Schrauben denken) ...

und zum Schutz der Köpfe Ansenken der Leisten mit 10mm, verdübeln mit Buchenrundstäben und wenig (!)  Epoxy (hab das selber so genmacht) - geht ratzfatz, schaut schiffig aus, schützt dann auch die Schraubenköpfe vor Korrosion, lässt sich mit Flachschraubendreher leicht wieder aushebeln (ich selbst bin heuer grad noch 1x davongekommen, weil bei diversen Reparaturschmirgeleien einige Dübels bis auf Dünnstschicht abgemagert sind ... naja nächstes Mal dann ...)
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#8
(07.05.2018, 19:07)mosattler schrieb: Frage an Mike: Spricht was dagegen die Schrauben mit etwas Sikaflex in die Bohrlöcher zu setzen, damit da keine Feuchtigkeit eindringen kann? Oder mindert das schon die Chancen die Scheuerleiste zu einem späteren Zeitpunkt gesittet zu entfernen?
Grüße von Moritz

nein ich denke nicht ... SIKA ist ja kein hochkräftiger Kleber ... solange die Köpfe nicht schon beim 'reindrehen so vernudelt werden, daß man die Schrauben dann nicht mehr auf bekommt (eventuell an TORX Schrauben denken) ...

und zum Schutz der Köpfe Ansenken der Leisten mit 10mm, verdübeln mit Buchenrundstäben und wenig (!)  Epoxy (hab das selber so genmacht) - geht ratzfatz, schaut schiffig aus, schützt dann auch die Schraubenköpfe vor Korrosion, lässt sich mit Flachschraubendreher leicht wieder aushebeln (ich selbst bin heuer grad noch 1x davongekommen, weil bei diversen Reparaturschmirgeleien einige Dübels bis auf Dünnstschicht abgemagert sind ... naja nächstes Mal dann ...)
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#9
Moin Moritz,

Epoxi auf frischem Öl ist schlecht. Wenn das Öl schon was älter ist, so ab eine Saison, habe ich bisher keine Probleme gehabt.
Die Schrauben kannst Du mit Sika einsetzen, das macht jeder Bootsbauer auch so, oder mit einen Tropfen Lack. Außerdem würde ich nur VA-Schrauben nehmen, dann sollte es auch keine Probleme in Zukunft geben.

Gruß Moritz
Grüße von der Ostsee

Moritz
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#9
Moin Moritz,

Epoxi auf frischem Öl ist schlecht. Wenn das Öl schon was älter ist, so ab eine Saison, habe ich bisher keine Probleme gehabt.
Die Schrauben kannst Du mit Sika einsetzen, das macht jeder Bootsbauer auch so, oder mit einen Tropfen Lack. Außerdem würde ich nur VA-Schrauben nehmen, dann sollte es auch keine Probleme in Zukunft geben.

Gruß Moritz
Grüße von der Ostsee

Moritz
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