Schotführung

#1
Hallo ihr alle,

Ich habe die Bilder von euren Piraten betrachtet und festgestellt, dass eure Schotführung sehr unterschiedlich ist. In meiner Großschotführung Kürze ich den Augbolzen gar nicht, obwohl er da ist. so habe ich es vom Vorbesitzer übernommen. Ich bekomme allerdings Zweifel, wenn ich eure Großschotführungen sehe... ist es überhaupt ratsam, so wie es bei mir ist? Also ohne Augbolzen, er ist aber auf dem Bild zu sehen sondern direkt auf dem Traveller.




[Bild: 3ef2a1-1510126951.png]
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#1
Hallo ihr alle,

Ich habe die Bilder von euren Piraten betrachtet und festgestellt, dass eure Schotführung sehr unterschiedlich ist. In meiner Großschotführung Kürze ich den Augbolzen gar nicht, obwohl er da ist. so habe ich es vom Vorbesitzer übernommen. Ich bekomme allerdings Zweifel, wenn ich eure Großschotführungen sehe... ist es überhaupt ratsam, so wie es bei mir ist? Also ohne Augbolzen, er ist aber auf dem Bild zu sehen sondern direkt auf dem Traveller.




[Bild: 3ef2a1-1510126951.png]
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#2
(08.11.2017, 08:43)Piratin schrieb: ohne Augbolzen, er ist aber auf dem Bild zu sehen sondern direkt auf dem Traveller.

Du meinst, ohne Fußblock am Boden, richtig? Kann man machen, hatten wir auf der Alt-H-Jolle so, die Nutzung des Fußblocks erlaubt aber, die Schot immer aus der gleichen Position zu fahren, unabhängig davon, wie der Traveller getrimmt ist. Gefällt mir zumindest auf der Jolle besser, hatten wir auf dem Piraten auch immer so gemacht.
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#2
(08.11.2017, 08:43)Piratin schrieb: ohne Augbolzen, er ist aber auf dem Bild zu sehen sondern direkt auf dem Traveller.

Du meinst, ohne Fußblock am Boden, richtig? Kann man machen, hatten wir auf der Alt-H-Jolle so, die Nutzung des Fußblocks erlaubt aber, die Schot immer aus der gleichen Position zu fahren, unabhängig davon, wie der Traveller getrimmt ist. Gefällt mir zumindest auf der Jolle besser, hatten wir auf dem Piraten auch immer so gemacht.
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#3
Ah okay, das ist natürlich ein Vorteil. Stimmt. Für den Trimm muss das ja nicht zwangsläufig sein oder? Also, wenn man sich richtig hinsetzen kann macht es doch keinen Unterschied?
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#3
Ah okay, das ist natürlich ein Vorteil. Stimmt. Für den Trimm muss das ja nicht zwangsläufig sein oder? Also, wenn man sich richtig hinsetzen kann macht es doch keinen Unterschied?
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#4
Na ja, wenn der Traveller nach Luv geholt ist, dann musst Du halt den Arm anders halten, als wenn der ganz in Lee hängt. Wenn Du dann im Boot sitzt (und nicht auf dem Deck oder gar in den Gurten hängst), dann wird der Arm schon mal lahm... :-)

Für den Segeltrimm? Hmm, da müsste der Verzicht auf den Fußblock geometrisch günstiger sein, aber das spielt - denke ich - keine besonders große Rolle.
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#4
Na ja, wenn der Traveller nach Luv geholt ist, dann musst Du halt den Arm anders halten, als wenn der ganz in Lee hängt. Wenn Du dann im Boot sitzt (und nicht auf dem Deck oder gar in den Gurten hängst), dann wird der Arm schon mal lahm... :-)

Für den Segeltrimm? Hmm, da müsste der Verzicht auf den Fußblock geometrisch günstiger sein, aber das spielt - denke ich - keine besonders große Rolle.
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#5
Interessante Idee die Schot nicht nach unten zu führen. Habe keine Meinung dazu, das müsste man mal ausprobieren denke ich. Ich glaube mich würde es ein wenig irritieren, aber wahrscheinlich ist das nur eine Frage der Gewöhnung.
Schönen Halbwind!___________/)___/)____/)__

Malte

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#5
Interessante Idee die Schot nicht nach unten zu führen. Habe keine Meinung dazu, das müsste man mal ausprobieren denke ich. Ich glaube mich würde es ein wenig irritieren, aber wahrscheinlich ist das nur eine Frage der Gewöhnung.
Schönen Halbwind!___________/)___/)____/)__

Malte

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#6
Vielen Dank für eure Antworten. Es ist also kein Muss in  die Schotführung den Augbolzen zu integrieren. Ich werde mir mal den Winter Zeit lassen das zu überdenken. Bin ja jetzt schon eine ganze Weile lang so gefahren. Zunächst müssen andere  auch viel dringender in Angriff genommen werden. In diesem Sinne, eine ruhige Winterzeit allerseits!
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#6
Vielen Dank für eure Antworten. Es ist also kein Muss in  die Schotführung den Augbolzen zu integrieren. Ich werde mir mal den Winter Zeit lassen das zu überdenken. Bin ja jetzt schon eine ganze Weile lang so gefahren. Zunächst müssen andere  auch viel dringender in Angriff genommen werden. In diesem Sinne, eine ruhige Winterzeit allerseits!
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#7
(10.11.2017, 12:28)Piratin schrieb: ... Es ist also kein Muss in  die Schotführung den Augbolzen zu integrieren ... 

nope ... Muss ist es nicht ... ich hab auch mal versucht, ohne Fußblock auszukommen ... das hat aber den einen oder anderen Nachteil ...

Sitzposition wurde schon erwähnt ...

... damit einhergehend, wenn der Traveller weit im Lee ist (was meistens bei viel Wind der Fall ist) und Du noch dazu ausreitest, hast Du einen seeehr ungünstigen Winkel, um die Großschot aus einer Klemme heraus zu reißen, in der sie belegt ist ... (am Fußblock kann ich das auch mit dem Fuß machen, sollt's mal wirklich Spitz auf Kopf stehen)

... auch das Belegen in Lee ist mühsam, wenn die Klemme nicht horizontal drehbar ist und immer schön im Abgangswinkel mitgeführt wird (was meistens zu Murks - Lösungen führt)

... und solltest Du die Schot grundsätzlich lieber aus der Hand fahren und Dir den Luxus einens Ratschenblocks leisten wollen (Bizeps sagt dankeschön), ist der am Fußblock auch besser aufgehoben
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#7
(10.11.2017, 12:28)Piratin schrieb: ... Es ist also kein Muss in  die Schotführung den Augbolzen zu integrieren ... 

nope ... Muss ist es nicht ... ich hab auch mal versucht, ohne Fußblock auszukommen ... das hat aber den einen oder anderen Nachteil ...

Sitzposition wurde schon erwähnt ...

... damit einhergehend, wenn der Traveller weit im Lee ist (was meistens bei viel Wind der Fall ist) und Du noch dazu ausreitest, hast Du einen seeehr ungünstigen Winkel, um die Großschot aus einer Klemme heraus zu reißen, in der sie belegt ist ... (am Fußblock kann ich das auch mit dem Fuß machen, sollt's mal wirklich Spitz auf Kopf stehen)

... auch das Belegen in Lee ist mühsam, wenn die Klemme nicht horizontal drehbar ist und immer schön im Abgangswinkel mitgeführt wird (was meistens zu Murks - Lösungen führt)

... und solltest Du die Schot grundsätzlich lieber aus der Hand fahren und Dir den Luxus einens Ratschenblocks leisten wollen (Bizeps sagt dankeschön), ist der am Fußblock auch besser aufgehoben
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#8
Moin zusammen,

die Großschottaille komplett auf dem Traveller zu fahren ist meiner Meinung nach bei einer Jolle unpraktisch. Ich kenne das so auch fast nur vom Dickschiff. Da sitzt Du anders und bedienst das auch anders und selbst da werden auf modernen Yachten andere Lösungen praktiziert.
In der Jolle musst Du mitunter auch mal schnell die Schot lösen können, sonst liegst Du im Bach. Die Erfahrung hat ja der eine oder andere schon gemacht in der jüngeren Vergangenheit... Eine zentrale Position des Fußblocks mit Klemme ist hierfür von Vorteil, da die Klemme von überall her bedient werden kann. Auch von Vorteil ist, den zentralen Block/Klemme so anzuordnen, daß sie auf Zug öffnet, das vereinfacht das lösen in schwierigen Situationen ungemein.
Dafür gibt es ja die unterschiedlichsten Lösungen, sei es nun ein Zentralterminal mit Ratschenblock (da bin ich bei Mike und möchte den auch nicht missen, gibt es ja auch umschaltbar) und Ausleger für eine Klemme bspw. Harken oder HS. Oder aber der klassische Ratschenblock mit Schäkel und Klemmenhalterung.

Beim Segeltrimm kommt es neben der Postion der Klemmenbasis auch noch auf die Geometrie des Reitbalkens/Travellers an. Das muß man dann in seiner Gesamtheit betrachten. Dieser Unterschied wird aber nur auf der Regattabahn zum tragen kommen und auch nur dann wenn alles andere drum herum auch stimmt.

Gruß Moritz
Grüße von der Ostsee

Moritz
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#8
Moin zusammen,

die Großschottaille komplett auf dem Traveller zu fahren ist meiner Meinung nach bei einer Jolle unpraktisch. Ich kenne das so auch fast nur vom Dickschiff. Da sitzt Du anders und bedienst das auch anders und selbst da werden auf modernen Yachten andere Lösungen praktiziert.
In der Jolle musst Du mitunter auch mal schnell die Schot lösen können, sonst liegst Du im Bach. Die Erfahrung hat ja der eine oder andere schon gemacht in der jüngeren Vergangenheit... Eine zentrale Position des Fußblocks mit Klemme ist hierfür von Vorteil, da die Klemme von überall her bedient werden kann. Auch von Vorteil ist, den zentralen Block/Klemme so anzuordnen, daß sie auf Zug öffnet, das vereinfacht das lösen in schwierigen Situationen ungemein.
Dafür gibt es ja die unterschiedlichsten Lösungen, sei es nun ein Zentralterminal mit Ratschenblock (da bin ich bei Mike und möchte den auch nicht missen, gibt es ja auch umschaltbar) und Ausleger für eine Klemme bspw. Harken oder HS. Oder aber der klassische Ratschenblock mit Schäkel und Klemmenhalterung.

Beim Segeltrimm kommt es neben der Postion der Klemmenbasis auch noch auf die Geometrie des Reitbalkens/Travellers an. Das muß man dann in seiner Gesamtheit betrachten. Dieser Unterschied wird aber nur auf der Regattabahn zum tragen kommen und auch nur dann wenn alles andere drum herum auch stimmt.

Gruß Moritz
Grüße von der Ostsee

Moritz
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#9
(14.11.2017, 16:45)MoHaa schrieb: Die Erfahrung hat ja der eine oder andere schon gemacht in der jüngeren Vergangenheit...

echt jetzt ?  Angel
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#9
(14.11.2017, 16:45)MoHaa schrieb: Die Erfahrung hat ja der eine oder andere schon gemacht in der jüngeren Vergangenheit...

echt jetzt ?  Angel
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#10
Ja das war glaub ich auf dem letzten HPF...
Grüße von der Ostsee

Moritz
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#10
Ja das war glaub ich auf dem letzten HPF...
Grüße von der Ostsee

Moritz
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