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(14.02.2019, 10:11)MikeD schrieb: (13.02.2019, 22:24)segelben schrieb: Nach Meinung von zwei Werften reicht die gründliche Reinigung der sehr schmalen Plankenfugen und
Einsatz von Sikaflex aus, um den Kahn wieder ganz dicht zu bekommen (also nicht ausfräsen).
jaja die Verschmierer ... ich hab ja den Verdacht, das Verschmieren wurde für Leute erfunden, die kein Werkzeug halten können!
Sorry ich kann das Zeug nicht leiden. Ich hab's noch nie erlebt daß Sika eine dauerhafte stabile Verbindung mit Holz eingegangen ist. Die Rumpfplanken arbeiten, dann quetscht's das Sika aus den Fugen ___n___n___, dann splittert der darüberliegende Lack, und im nächsten Jahr beginnt alles wieder von vorne.
Hmm, Sika ist recht elastisch - wobei ich bei solchen Vergussmassen eben nicht Sika (als PU) sondern ein MS-Polymer (Pantera u.a.) nehmen würde (Diskussion wird u.a. bei fky.org geführt, auch in anderen Segel-Foren). Wenn der Holzrumpf normal beplankt ist (und nicht komplett verleimt), dann wird er immer arbeiten. Eigentlich sollte er sich selbst dicht ziehen, wenn nicht, muss man sicherlich irgendwann ausleisten. Aber wenn die Fugen tatsächlich sehr eng sind, dann braucht man vielleicht auch gar nichts machen (weil der Rumpf nach einer Woche dicht ist), oder es geht auch Ettan / Fassdichte; mehr dazu auch bei der Diskussion auf den Seiten der fky. Wenn das nicht reicht, kann man durchaus mal vorübergehend über eine Dichtungsmasse nachdenken, aber auch eher als Zwischenlösung, bis man irgendwann doch ausleistet.
(14.02.2019, 10:11)MikeD schrieb: (13.02.2019, 22:24)segelben schrieb: Womit Unterwasserschiff spachteln ? (tiefere Kollisionsspuren und Nagellöcher)
Unbedingt ein Material, das in's Holz eindringt ... damit scheidet schon mal alles aus was aus einer Kartusche kommt (außer Du hast es vorher selbst eingefüllt). Ich bin jedenfalls ein Fan von Epoxid, unvermischt zum Benetzen (Spritze plus dickste Nadel ... damit kriegst Du's in die kleinste Ritze), dann mit Füller für's Volumen.
Nagellöcher ohne Nägel etwas ansenken, damit die Verbindungsfläche größer wird ... wenn noch Nägel drin sind, nach Möglichkeit 3mm hineintreiben und voll verspachteln. Stöße Holz/Metall/Lack unbedingt vermeiden.
Zum Aufbauen einer dauerhaften Lackschicht würde ich auf PU - Systeme setzen, die haften auf Holz genauso gut wie auf Epoxid.
<...>
Also im UW Bereich würde ich auf 0.3mm Epoxid (1mm Zahnspachtel) plus PU Grundierung / Endlack setzen (1k oder 2k), über CWL Rumpf ebenfalls, Deck eventuell auch auf die bekannten und viel verwendeten öl-basierten Anstriche
Hmm, auch hier wieder die Frage: Ist das Boot verleimt oder konventionell gebaut? Wenn konventionell, dann würde ich eher auf traditionellen 1k-Primer setzen (Chlorkautschuk), der ist flexibler. Zum Spachteln würde ich auch Epoxy nehmen (neben der Spritze würde ich noch einen Pinsel zum Verteilen des Harz-Härter-Gemischs bereit halten, solange noch kein Filler da drin ist). Wenn die fehlenden Stücke aber zu groß sind, dann würde ich ein neues Stück Holz einsetzen. Beim Wasserlieger würde wohl noch AF drunter kommen.
(14.02.2019, 10:11)MikeD schrieb: (13.02.2019, 22:24)segelben schrieb: Womit Fugen Deckplanken spachteln?
Es sollte ja auch farblich zum Mahagoni passen Epoxid (what else) mit braunen Phenolharz - Microbaloons ... das gibt eine dunkelbraune Masse, die recht gut zu (dunklem) Mahagoni (z.B. Sapelli) passt, wenn's heller sein soll, dann noch ein wenig (weiße) Cellulose - Fasern mit 'rein zum Aufhellen
Epoxy würde ich nur nehmen, wenn das Boot in sich stabil verleimt ist und das Deck auf einer flächigen Unterlage liegt. Tut es hier wohl nicht (Mahagoni-Planken). Sonst bei kleinen Nähten warten, ob sich das Holz am Liegeplatz von selbst zuzieht, ggf. Fassdichte, notfalls Pantera. Wenn die Nähte zu groß sind, dann entweder ausleisten oder ein neues Deck verlegen bzw. eine Furnierlage über das bisherige Deck.
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(14.02.2019, 10:11)MikeD schrieb: (13.02.2019, 22:24)segelben schrieb: Nach Meinung von zwei Werften reicht die gründliche Reinigung der sehr schmalen Plankenfugen und
Einsatz von Sikaflex aus, um den Kahn wieder ganz dicht zu bekommen (also nicht ausfräsen).
jaja die Verschmierer ... ich hab ja den Verdacht, das Verschmieren wurde für Leute erfunden, die kein Werkzeug halten können!
Sorry ich kann das Zeug nicht leiden. Ich hab's noch nie erlebt daß Sika eine dauerhafte stabile Verbindung mit Holz eingegangen ist. Die Rumpfplanken arbeiten, dann quetscht's das Sika aus den Fugen ___n___n___, dann splittert der darüberliegende Lack, und im nächsten Jahr beginnt alles wieder von vorne.
Hmm, Sika ist recht elastisch - wobei ich bei solchen Vergussmassen eben nicht Sika (als PU) sondern ein MS-Polymer (Pantera u.a.) nehmen würde (Diskussion wird u.a. bei fky.org geführt, auch in anderen Segel-Foren). Wenn der Holzrumpf normal beplankt ist (und nicht komplett verleimt), dann wird er immer arbeiten. Eigentlich sollte er sich selbst dicht ziehen, wenn nicht, muss man sicherlich irgendwann ausleisten. Aber wenn die Fugen tatsächlich sehr eng sind, dann braucht man vielleicht auch gar nichts machen (weil der Rumpf nach einer Woche dicht ist), oder es geht auch Ettan / Fassdichte; mehr dazu auch bei der Diskussion auf den Seiten der fky. Wenn das nicht reicht, kann man durchaus mal vorübergehend über eine Dichtungsmasse nachdenken, aber auch eher als Zwischenlösung, bis man irgendwann doch ausleistet.
(14.02.2019, 10:11)MikeD schrieb: (13.02.2019, 22:24)segelben schrieb: Womit Unterwasserschiff spachteln ? (tiefere Kollisionsspuren und Nagellöcher)
Unbedingt ein Material, das in's Holz eindringt ... damit scheidet schon mal alles aus was aus einer Kartusche kommt (außer Du hast es vorher selbst eingefüllt). Ich bin jedenfalls ein Fan von Epoxid, unvermischt zum Benetzen (Spritze plus dickste Nadel ... damit kriegst Du's in die kleinste Ritze), dann mit Füller für's Volumen.
Nagellöcher ohne Nägel etwas ansenken, damit die Verbindungsfläche größer wird ... wenn noch Nägel drin sind, nach Möglichkeit 3mm hineintreiben und voll verspachteln. Stöße Holz/Metall/Lack unbedingt vermeiden.
Zum Aufbauen einer dauerhaften Lackschicht würde ich auf PU - Systeme setzen, die haften auf Holz genauso gut wie auf Epoxid.
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Also im UW Bereich würde ich auf 0.3mm Epoxid (1mm Zahnspachtel) plus PU Grundierung / Endlack setzen (1k oder 2k), über CWL Rumpf ebenfalls, Deck eventuell auch auf die bekannten und viel verwendeten öl-basierten Anstriche
Hmm, auch hier wieder die Frage: Ist das Boot verleimt oder konventionell gebaut? Wenn konventionell, dann würde ich eher auf traditionellen 1k-Primer setzen (Chlorkautschuk), der ist flexibler. Zum Spachteln würde ich auch Epoxy nehmen (neben der Spritze würde ich noch einen Pinsel zum Verteilen des Harz-Härter-Gemischs bereit halten, solange noch kein Filler da drin ist). Wenn die fehlenden Stücke aber zu groß sind, dann würde ich ein neues Stück Holz einsetzen. Beim Wasserlieger würde wohl noch AF drunter kommen.
(14.02.2019, 10:11)MikeD schrieb: (13.02.2019, 22:24)segelben schrieb: Womit Fugen Deckplanken spachteln?
Es sollte ja auch farblich zum Mahagoni passen Epoxid (what else) mit braunen Phenolharz - Microbaloons ... das gibt eine dunkelbraune Masse, die recht gut zu (dunklem) Mahagoni (z.B. Sapelli) passt, wenn's heller sein soll, dann noch ein wenig (weiße) Cellulose - Fasern mit 'rein zum Aufhellen
Epoxy würde ich nur nehmen, wenn das Boot in sich stabil verleimt ist und das Deck auf einer flächigen Unterlage liegt. Tut es hier wohl nicht (Mahagoni-Planken). Sonst bei kleinen Nähten warten, ob sich das Holz am Liegeplatz von selbst zuzieht, ggf. Fassdichte, notfalls Pantera. Wenn die Nähte zu groß sind, dann entweder ausleisten oder ein neues Deck verlegen bzw. eine Furnierlage über das bisherige Deck.
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