Hallo Ben,
wenn ich dich richtig verstehe, hast du Bedenken, dass dir in dem Moment, wo dein Boot wieder in feuchter Umgebung liegt, die ausgeleisteten Fugen drücken und dir das Deck abheben - korrigier mich, wenn ich das falsch verstanden habe.
Aber erstens stelle ich es mir ausgesprochen unangenehm vor quer zur Faser geschnittenes Furnier in die Nut zu bekommen, und dann: Die große Ausdehnung rührt ja , sollte dein Pirat jetzt durch die lange Lagerung vollkommen ausgetrocknet sein, nicht von den Furnierstreifen, die du einleimst her, sondern von den breiten Mahagonyplanken, und da ist die Faserrichtung nun mal so, wie sie ist.
Grüße, Moritz
Hallo Ben,
wenn ich dich richtig verstehe, hast du Bedenken, dass dir in dem Moment, wo dein Boot wieder in feuchter Umgebung liegt, die ausgeleisteten Fugen drücken und dir das Deck abheben - korrigier mich, wenn ich das falsch verstanden habe.
Aber erstens stelle ich es mir ausgesprochen unangenehm vor quer zur Faser geschnittenes Furnier in die Nut zu bekommen, und dann: Die große Ausdehnung rührt ja , sollte dein Pirat jetzt durch die lange Lagerung vollkommen ausgetrocknet sein, nicht von den Furnierstreifen, die du einleimst her, sondern von den breiten Mahagonyplanken, und da ist die Faserrichtung nun mal so, wie sie ist.
Grüße, Moritz
29.10.2018, 22:40 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.10.2018, 22:41 von segelben.)
Hallo Mosattler,
ja hast richtig verstanden.
Ich denke, wenn der (quergeschnittene) Furnierstreifen ca. 5 cm breit ist, müsste er sich einfädeln/ kleben lassen > dann decksgleich abschneiden > schleifen etc.
Sollte das nicht gehen?
Der Decksbelag hatte in diesem Jahr eigentlich genug Zeit zu quellen - sehr oft nass gewesen - ist aber nix passiert.
Anbei Foto, wie es zur Zeit aussieht.
Muss ohnehin lackmäßig neu aufgebaut werden (irgend ein Schlauer hatte mir in den 80-ger Jahren
PUR- Lack eingeredet. Dass der viel zu unelastisch ist und sich mit dem darunterliegendem Lack nicht lange vertragen wird - hätte ich selber drauf können können)
Zur anderen Frage > schau mal unter "Pirat abdichten" - da liegen meine größeren Probleme.
Vielleicht hast Du eine Idee, wie ich hier vorgehen sollte, ohne nicht alles doppelt und dreifach anzufangen.
29.10.2018, 22:40 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.10.2018, 22:41 von segelben.)
Hallo Mosattler,
ja hast richtig verstanden.
Ich denke, wenn der (quergeschnittene) Furnierstreifen ca. 5 cm breit ist, müsste er sich einfädeln/ kleben lassen > dann decksgleich abschneiden > schleifen etc.
Sollte das nicht gehen?
Der Decksbelag hatte in diesem Jahr eigentlich genug Zeit zu quellen - sehr oft nass gewesen - ist aber nix passiert.
Anbei Foto, wie es zur Zeit aussieht.
Muss ohnehin lackmäßig neu aufgebaut werden (irgend ein Schlauer hatte mir in den 80-ger Jahren
PUR- Lack eingeredet. Dass der viel zu unelastisch ist und sich mit dem darunterliegendem Lack nicht lange vertragen wird - hätte ich selber drauf können können)
Zur anderen Frage > schau mal unter "Pirat abdichten" - da liegen meine größeren Probleme.
Vielleicht hast Du eine Idee, wie ich hier vorgehen sollte, ohne nicht alles doppelt und dreifach anzufangen.
Hallo Ben,
also mit 5 cm hatte ich beim Thema Furnier nicht gerechnet. Würde ich aber nicht machen, da sieht dein Pirat ja aus wie ein Streifenhörnchen. Außerdem hat das eingeleimte Holz zwischen der Decksbebalkung kaum Eigenstabilität, falls der Epoxykleber mal nicht verlässlich halten sollte. Von solchen Lösungen hab ich auch noch nie gehört.
Übrigens sieht es auf deinem Photo ja so aus, als ob da bereits eine dünne Ader Irgendwas in den Fugen sitzt.
Ich find es grundsätzlich eher schwer auf Grund von Photos eine Ferndiagnose abzugeben, darüberhinaus noch individuelle Behandlungstips. Da du ja an der Ostsee beheimatet bist, müsste es doch möglich sein sich da vor Ort mit einem Holzbootbesitzer auszutauschen - muss ja nicht zwingend Pirat sein. Ich selber wohne in Hessen, und selbst an unserer Segelpfütze hab ich einen Kollegen mit - na ja - Sperrholzboot. Aber natürlich bin ich ja auch hier vertreten mit meinen Fragen.
Grüße, Moritz
Hallo Ben,
also mit 5 cm hatte ich beim Thema Furnier nicht gerechnet. Würde ich aber nicht machen, da sieht dein Pirat ja aus wie ein Streifenhörnchen. Außerdem hat das eingeleimte Holz zwischen der Decksbebalkung kaum Eigenstabilität, falls der Epoxykleber mal nicht verlässlich halten sollte. Von solchen Lösungen hab ich auch noch nie gehört.
Übrigens sieht es auf deinem Photo ja so aus, als ob da bereits eine dünne Ader Irgendwas in den Fugen sitzt.
Ich find es grundsätzlich eher schwer auf Grund von Photos eine Ferndiagnose abzugeben, darüberhinaus noch individuelle Behandlungstips. Da du ja an der Ostsee beheimatet bist, müsste es doch möglich sein sich da vor Ort mit einem Holzbootbesitzer auszutauschen - muss ja nicht zwingend Pirat sein. Ich selber wohne in Hessen, und selbst an unserer Segelpfütze hab ich einen Kollegen mit - na ja - Sperrholzboot. Aber natürlich bin ich ja auch hier vertreten mit meinen Fragen.
Grüße, Moritz
Zitat:Muss ohnehin lackmäßig neu aufgebaut werden (irgend ein Schlauer hatte mir in den 80-ger Jahren
PUR- Lack eingeredet. Dass der viel zu unelastisch ist und sich mit dem darunterliegendem Lack nicht lange vertragen wird - hätte ich selber drauf können können)
Was nicht zwingend am PUR-Lack liegen muß weil der zu unelastisch ist. Eher vertragen sich die Lacke aufgrund Ihrer chemischen Zusammensetztung nicht. Harte Lacke, im Speziellen 2K-Lacke, springen durch die Bewegung im Boot und dann eher an den Plankenstößen und nicht auf den Planken.
Zitat:Der Decksbelag hatte in diesem Jahr eigentlich genug Zeit zu quellen - sehr oft nass gewesen - ist aber nix passiert.
Holz quillt nur wenn es ausreichend lang im Wasser ist. Im Decksbereich wird das eher nicht der Fall sein.
Zitat:Ich find es grundsätzlich eher schwer auf Grund von Photos eine Ferndiagnose abzugeben, darüberhinaus noch individuelle Behandlungstips. Da du ja an der Ostsee beheimatet bist, müsste es doch möglich sein sich da vor Ort mit einem Holzbootbesitzer auszutauschen
Das sehe ich aus so. Oder mal den Bootsbauer des Vertrauens fragen. Vielleicht gibt der einen Tipp. Ggf. würde ich über ihn auch ds nötige Holz kaufen.
Zitat:Muss ohnehin lackmäßig neu aufgebaut werden (irgend ein Schlauer hatte mir in den 80-ger Jahren
PUR- Lack eingeredet. Dass der viel zu unelastisch ist und sich mit dem darunterliegendem Lack nicht lange vertragen wird - hätte ich selber drauf können können)
Was nicht zwingend am PUR-Lack liegen muß weil der zu unelastisch ist. Eher vertragen sich die Lacke aufgrund Ihrer chemischen Zusammensetztung nicht. Harte Lacke, im Speziellen 2K-Lacke, springen durch die Bewegung im Boot und dann eher an den Plankenstößen und nicht auf den Planken.
Zitat:Der Decksbelag hatte in diesem Jahr eigentlich genug Zeit zu quellen - sehr oft nass gewesen - ist aber nix passiert.
Holz quillt nur wenn es ausreichend lang im Wasser ist. Im Decksbereich wird das eher nicht der Fall sein.
Zitat:Ich find es grundsätzlich eher schwer auf Grund von Photos eine Ferndiagnose abzugeben, darüberhinaus noch individuelle Behandlungstips. Da du ja an der Ostsee beheimatet bist, müsste es doch möglich sein sich da vor Ort mit einem Holzbootbesitzer auszutauschen
Das sehe ich aus so. Oder mal den Bootsbauer des Vertrauens fragen. Vielleicht gibt der einen Tipp. Ggf. würde ich über ihn auch ds nötige Holz kaufen.