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Registriert seit: Jun 2017
Moin allseits,
ich möchte Euch mal zum Thema Auftriebskörper befragen. Ich möchte noch ein wenig Wandersegeln, ohne solche Wülste läßt man mich zuhause nicht losfahren. Außerdem soll es auf's HPF im September gehen, zwar weiß ich nicht, ob nach Klassenregeln gesegelt wird, aber ich gehe mal davon aus, daß ich erhebliche Mengen Luftsäcke nachweisen muß.
Zu meinem Boot gehören natürlich schon welche. Allerdings fahre ich sie nicht, weil ich diese riesigen farbigen Plastikoberflächen nicht ertrage. Wozu habe ich einen Holzpiraten und stelle mich wegen der Lackqualität an, wenn ich nachher diese PVC- oder absurd beschichtete Nylonschläuche daran festbinden und ständig anschauen soll? Dann ist meine heile Welt doch schon wieder kaputt ...
Kennt Ihr eine andere, dezentere Art von Auftriebskörpern? Vielleicht aus dunkelgrünem Kautschuk (EPDM)? Daraus werden Teiche und Dachabdichtungen gemacht, für den Fachmann sollte es ein Klacks sein, eine Auftriebskörperwurst daraus zu formen. Klar, so billig wie die PVC-Dinger wäre die Herstellung nicht. Wer weiß dazu etwas?
Als zusätzliches Feature hatte ich mir vorgestellt, daß ich darauf mein Boot an den Ostseestrand ziehen kann. Hat das mal jemand probiert? Eine Antwort habe ich bereits von Malte, der empfiehlt, besser die Fender zu diesem Zweck einzusetzen.
Vielleicht interessiert es ja noch andere Holzpiratenliebhaber. Über Antwort würde ich mich jedenfalls freuen.
Schönes Wochenende, am besten auf dem Wasser,
Clemens
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Moin allseits,
ich möchte Euch mal zum Thema Auftriebskörper befragen. Ich möchte noch ein wenig Wandersegeln, ohne solche Wülste läßt man mich zuhause nicht losfahren. Außerdem soll es auf's HPF im September gehen, zwar weiß ich nicht, ob nach Klassenregeln gesegelt wird, aber ich gehe mal davon aus, daß ich erhebliche Mengen Luftsäcke nachweisen muß.
Zu meinem Boot gehören natürlich schon welche. Allerdings fahre ich sie nicht, weil ich diese riesigen farbigen Plastikoberflächen nicht ertrage. Wozu habe ich einen Holzpiraten und stelle mich wegen der Lackqualität an, wenn ich nachher diese PVC- oder absurd beschichtete Nylonschläuche daran festbinden und ständig anschauen soll? Dann ist meine heile Welt doch schon wieder kaputt ...
Kennt Ihr eine andere, dezentere Art von Auftriebskörpern? Vielleicht aus dunkelgrünem Kautschuk (EPDM)? Daraus werden Teiche und Dachabdichtungen gemacht, für den Fachmann sollte es ein Klacks sein, eine Auftriebskörperwurst daraus zu formen. Klar, so billig wie die PVC-Dinger wäre die Herstellung nicht. Wer weiß dazu etwas?
Als zusätzliches Feature hatte ich mir vorgestellt, daß ich darauf mein Boot an den Ostseestrand ziehen kann. Hat das mal jemand probiert? Eine Antwort habe ich bereits von Malte, der empfiehlt, besser die Fender zu diesem Zweck einzusetzen.
Vielleicht interessiert es ja noch andere Holzpiratenliebhaber. Über Antwort würde ich mich jedenfalls freuen.
Schönes Wochenende, am besten auf dem Wasser,
Clemens
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Registriert seit: Nov 2016
17.07.2017, 10:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.07.2017, 10:33 von MikeD.)
Hallo Clemens,
ich habe überhaupt keine Auftriebskörper auf der FLAME und bin beim HPF noch nie abgewiesen worden ... also hast auch Du gute Chancen.
Den optischen Aspekt mit edles Holz gegen knallgelbes Plastik (ja eh alles im Dienste der Sicherheit) kann ich nur zu gut verstehen, das war auch für mich ein Hauptgrund, warum ich mich bis heute etwas ziere ... außerdem habe ich meine Paddel an den Unterseiten der Seitendecks verstaut, an STB auch den Spibaum und die Notleuchte, da ist kein Platz für die Schläuche. Außerdem schauen meine Spanten 4 und 6 ziemlich weit in's Cockpit hinein (weiter als bei klassischen Spanten ... siehe Plan 2a) und ich müsste die Schläuche vermutlich sowieso teilen.
Naja und Vor- und Achterschiff werden - vor allem beim Wandern - ja doch als Stauraum gebraucht - also auch kein Platz für Auftriebskörper ... dafür kann ich sie mit Deckeln so schließen, daß das Wasser dort auch nicht ungebremst eindringen kann.
Wo die Dinger meiner Meinung nach noch am wenigsten stören, wäre unterhalb des Zwischenbodens ... ich hab schon überlegt, zwei oder drei Schläuche unter dem Kielschwein durchzustecken und mit Gurten zwischen den Spanten und unterhalb des Bodens festzuhalten ... hab das aber aus Zeitgründen noch nicht umgesetzt.
Was ich allerdings immer dabei habe, sind zwei kurze Stücke Türdichtungsgummi ... die kommen (so die Theorie ... denn ausprobieren musste ich das bis jetzt gottseidank noch nie) nach einer Kenterung in den Schwertkastenschlitz und sollen das Nachströmen von Wasser während des Lenzens soweit aufhalten, daß ich mehr ausschöpfen kann, als durch den (unter WL liegenden) Schwertkasten nachläuft.
Für Opti's gibt's sehr gute Auftriebskörper unter anderem in blau, die haben allerdings nur knappe 50l je Stück - die sind zumindest optisch schon nicht mehr so schmerzvoll. Dann gibt's von Plastimo diverse flexible Wassertanks - auch in blau - wo man ja auch Luft reintun kann. Auch Auftriebskörper in weiß werden manchmal angeboten - für Freunde einer reduzierten Farbensprache. Hier noch die gängigsten Suchbegriffe zum Thema
Ich kannte übrigens mal einen Bootseigner, der hat in seinen Plastikpiraten, bei dem Vor- und Achterschiff nur durch zwei Inspektionsluken zugänglich waren, bis an die Ränder mit leeren PET Flaschen gefüllt ... muß man auch nicht mögen
handbreit
Mike
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Registriert seit: Nov 2016
17.07.2017, 10:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.07.2017, 10:33 von MikeD.)
Hallo Clemens,
ich habe überhaupt keine Auftriebskörper auf der FLAME und bin beim HPF noch nie abgewiesen worden ... also hast auch Du gute Chancen.
Den optischen Aspekt mit edles Holz gegen knallgelbes Plastik (ja eh alles im Dienste der Sicherheit) kann ich nur zu gut verstehen, das war auch für mich ein Hauptgrund, warum ich mich bis heute etwas ziere ... außerdem habe ich meine Paddel an den Unterseiten der Seitendecks verstaut, an STB auch den Spibaum und die Notleuchte, da ist kein Platz für die Schläuche. Außerdem schauen meine Spanten 4 und 6 ziemlich weit in's Cockpit hinein (weiter als bei klassischen Spanten ... siehe Plan 2a) und ich müsste die Schläuche vermutlich sowieso teilen.
Naja und Vor- und Achterschiff werden - vor allem beim Wandern - ja doch als Stauraum gebraucht - also auch kein Platz für Auftriebskörper ... dafür kann ich sie mit Deckeln so schließen, daß das Wasser dort auch nicht ungebremst eindringen kann.
Wo die Dinger meiner Meinung nach noch am wenigsten stören, wäre unterhalb des Zwischenbodens ... ich hab schon überlegt, zwei oder drei Schläuche unter dem Kielschwein durchzustecken und mit Gurten zwischen den Spanten und unterhalb des Bodens festzuhalten ... hab das aber aus Zeitgründen noch nicht umgesetzt.
Was ich allerdings immer dabei habe, sind zwei kurze Stücke Türdichtungsgummi ... die kommen (so die Theorie ... denn ausprobieren musste ich das bis jetzt gottseidank noch nie) nach einer Kenterung in den Schwertkastenschlitz und sollen das Nachströmen von Wasser während des Lenzens soweit aufhalten, daß ich mehr ausschöpfen kann, als durch den (unter WL liegenden) Schwertkasten nachläuft.
Für Opti's gibt's sehr gute Auftriebskörper unter anderem in blau, die haben allerdings nur knappe 50l je Stück - die sind zumindest optisch schon nicht mehr so schmerzvoll. Dann gibt's von Plastimo diverse flexible Wassertanks - auch in blau - wo man ja auch Luft reintun kann. Auch Auftriebskörper in weiß werden manchmal angeboten - für Freunde einer reduzierten Farbensprache. Hier noch die gängigsten Suchbegriffe zum Thema
Ich kannte übrigens mal einen Bootseigner, der hat in seinen Plastikpiraten, bei dem Vor- und Achterschiff nur durch zwei Inspektionsluken zugänglich waren, bis an die Ränder mit leeren PET Flaschen gefüllt ... muß man auch nicht mögen
handbreit
Mike
Beiträge: 108
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Registriert seit: Dec 2016
Hallo Clemens,
das mit den Auftriebskörpern ist so eine Sache. Gemäß KV Regel 8.3 sind mindestens 250 Liter für Holzpiraten vorgeschrieben.
In welcher Form ist freigestellt. Die einfachtse und schnellste Lösung sind sicher aufblasbare Schläuche in gelb oder weiß oder
was es halt so gibt.
Etwas schicker sieht es mit Schotten aus. Diese müssen aber dicht schließen, damit die Luft drin bleibt.
Beim HPF wirst Du sicher kein Problem bekommen. Da gibt es Abweichungen von den Klassentregeln, die meines Erachtens viel schwerwiegender sind. Aber da es da nicht so ernst zugeht und der Spaß, sowie das zusammenkommen im Vordergrund stehen brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen.
Aus Gründen der Sicherheit würde ich nicht auf Auftriebskörper verzichten wollen. Leider habe ich ein mal die Erfahrung gemacht
wie es ohne ist, daher kann ich nur dazu raten. Seither habe ich achtern und im Vorschiff 4 x65 + 20 Liter Auftriebskörper in gelb von Sprenger. Aber ich mag es auch bunt
Grüße von der Ostsee
Moritz
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Hallo Clemens,
das mit den Auftriebskörpern ist so eine Sache. Gemäß KV Regel 8.3 sind mindestens 250 Liter für Holzpiraten vorgeschrieben.
In welcher Form ist freigestellt. Die einfachtse und schnellste Lösung sind sicher aufblasbare Schläuche in gelb oder weiß oder
was es halt so gibt.
Etwas schicker sieht es mit Schotten aus. Diese müssen aber dicht schließen, damit die Luft drin bleibt.
Beim HPF wirst Du sicher kein Problem bekommen. Da gibt es Abweichungen von den Klassentregeln, die meines Erachtens viel schwerwiegender sind. Aber da es da nicht so ernst zugeht und der Spaß, sowie das zusammenkommen im Vordergrund stehen brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen.
Aus Gründen der Sicherheit würde ich nicht auf Auftriebskörper verzichten wollen. Leider habe ich ein mal die Erfahrung gemacht
wie es ohne ist, daher kann ich nur dazu raten. Seither habe ich achtern und im Vorschiff 4 x65 + 20 Liter Auftriebskörper in gelb von Sprenger. Aber ich mag es auch bunt
Grüße von der Ostsee
Moritz
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