Hallo allerseits,
also nach intensiver Aufarbeitung in den letzten 2 Wochen,konnte ich meinen Piraten am Montag seinem Element übergeben.
Ich hab ihm auch seinen alten Namen den ich im Yachtregister fand, wieder gegeben.
Er heißt jetzt Friedensbanner.Ich hab ihn nun nicht mit Gewebe beschichtet,sondern so authentisch gelassen.
Eine gebrochene Bodenwrange wurde ersetzt und den Riß in der Bodenplanke wo sich der Slipwagen durchgebohrt hatte ausgefräst und mit einer neuen Leiste repariert.Den Ruderkopf hab ich noch überholt.Ansonsten instandsetzen und streichen.
Auf dem Deck muß irgendeine Politur drauf gewesen sein. Eigentlich sah es nur aus wie stumpfer Lack.Also alles schön angeschliffen und mit Verdünnung gereinigt und abgewischt. Nach den ersten Pinselstrichen begann der Lack aufzuspringen so das sich kleine Vertiefungen bildeten. Trotz mehrmaligen verziehen immer das gleiche.
Irgendwas muß noch in den Poren gesessen haben.
Nun weiß ich auch was es bedeutet das Boot vorher von innen zu wässern und ich hatte auch ständig die Beiträge darüber hier im Hinterkopf.Meine Frau lag mir auch im Nacken,sie hatte irgendwas von 30 Tage vorwässern aufgeschnappt.Mir wiederstrebte jedoch der Gedanke Wasser oder nasse Decken ins Boot zu bringen,wo doch selbiges in den Teich gehört und nicht ins Schiff,jedenfalls nicht die Decken.
Wo er doch auch ein bißchen wie ein Möbelstück aussah.
Also am Montag haben wir ihn zum See gebracht. Nach verlassen des Trailers zog ich ihn zügig an Land.Und siehe da, er ging recht flott auf Tiefe. Erst schwammen die Bodenbretter und dann levelte sich der Seepegel mit dem inneren Bootspegel und er lag sanft auf Grund im knietiefen Wasser.Warum wollen sich Flüssigkeiten immer ausgleichen? Das war sehr betrüblich,wo ich doch auch schon Segel setzen wollte.Meine Frau rief vom Ufer"Siehste,wääässern"!
Also Bodenbretter raus,Ruder ab und am Ufer anbinden,obwohl weg konnte er ja eh nicht.Nach einer Stunde dachte ich okay kannst ja mal schöpfen.Nee denkste!Selbst die Erhöhung der Schöpffrequenz brachte wenig Erfolg und das Wasser war immer wieder an der gleichen Stelle.Ich hab ihn dann noch eine Weile traurig betrachtet und dann sind wir gefahren.Das kann einem schon leid tun.
Heute wollen wir das Boot heben und hoffentlich an den Steg binden.Hab mir eine kleine Lenzeinheit mit Campingtauchpumpe,Schwimmerschalter und Bleigelbatterie zusammengebaut,die ich dann installieren möchte.
Vielleicht kann ich ja heute meine historischen Baumwollsegel setzen mit Vermesserstempel von 08/1966.Den Satz den ich dazu bekam der ist echt durch.
Leider muß ich an dieser Stelle erwähnen, das ich nicht zum Piratenfestival kommen kann.Familiäre Unpässlichkeiten zwingen mich zur Absage. Aber ich bin froh das ich den unerfüllten Segelhunger im Sommer überlebt habe und nun hoffentlich ablegen kann.
Ahoi Micha!
also nach intensiver Aufarbeitung in den letzten 2 Wochen,konnte ich meinen Piraten am Montag seinem Element übergeben.
Ich hab ihm auch seinen alten Namen den ich im Yachtregister fand, wieder gegeben.
Er heißt jetzt Friedensbanner.Ich hab ihn nun nicht mit Gewebe beschichtet,sondern so authentisch gelassen.
Eine gebrochene Bodenwrange wurde ersetzt und den Riß in der Bodenplanke wo sich der Slipwagen durchgebohrt hatte ausgefräst und mit einer neuen Leiste repariert.Den Ruderkopf hab ich noch überholt.Ansonsten instandsetzen und streichen.
Auf dem Deck muß irgendeine Politur drauf gewesen sein. Eigentlich sah es nur aus wie stumpfer Lack.Also alles schön angeschliffen und mit Verdünnung gereinigt und abgewischt. Nach den ersten Pinselstrichen begann der Lack aufzuspringen so das sich kleine Vertiefungen bildeten. Trotz mehrmaligen verziehen immer das gleiche.
Irgendwas muß noch in den Poren gesessen haben.
Nun weiß ich auch was es bedeutet das Boot vorher von innen zu wässern und ich hatte auch ständig die Beiträge darüber hier im Hinterkopf.Meine Frau lag mir auch im Nacken,sie hatte irgendwas von 30 Tage vorwässern aufgeschnappt.Mir wiederstrebte jedoch der Gedanke Wasser oder nasse Decken ins Boot zu bringen,wo doch selbiges in den Teich gehört und nicht ins Schiff,jedenfalls nicht die Decken.
Wo er doch auch ein bißchen wie ein Möbelstück aussah.
Also am Montag haben wir ihn zum See gebracht. Nach verlassen des Trailers zog ich ihn zügig an Land.Und siehe da, er ging recht flott auf Tiefe. Erst schwammen die Bodenbretter und dann levelte sich der Seepegel mit dem inneren Bootspegel und er lag sanft auf Grund im knietiefen Wasser.Warum wollen sich Flüssigkeiten immer ausgleichen? Das war sehr betrüblich,wo ich doch auch schon Segel setzen wollte.Meine Frau rief vom Ufer"Siehste,wääässern"!
Also Bodenbretter raus,Ruder ab und am Ufer anbinden,obwohl weg konnte er ja eh nicht.Nach einer Stunde dachte ich okay kannst ja mal schöpfen.Nee denkste!Selbst die Erhöhung der Schöpffrequenz brachte wenig Erfolg und das Wasser war immer wieder an der gleichen Stelle.Ich hab ihn dann noch eine Weile traurig betrachtet und dann sind wir gefahren.Das kann einem schon leid tun.
Heute wollen wir das Boot heben und hoffentlich an den Steg binden.Hab mir eine kleine Lenzeinheit mit Campingtauchpumpe,Schwimmerschalter und Bleigelbatterie zusammengebaut,die ich dann installieren möchte.
Vielleicht kann ich ja heute meine historischen Baumwollsegel setzen mit Vermesserstempel von 08/1966.Den Satz den ich dazu bekam der ist echt durch.
Leider muß ich an dieser Stelle erwähnen, das ich nicht zum Piratenfestival kommen kann.Familiäre Unpässlichkeiten zwingen mich zur Absage. Aber ich bin froh das ich den unerfüllten Segelhunger im Sommer überlebt habe und nun hoffentlich ablegen kann.
Ahoi Micha!