re Garage:
völlig richtig, der Pirat ist nur auf dem Slipwagen, die Maststütze ist demontiert (weil darüber der Opti baumelt), und ich muß den Slipwagen vorne ca. 50cm hochbinden, um das Heck tiefer zu bekommen, sonst blockiert das Garagentor. Trailer und Mast sind extern gelagert - der Mast ist überhaupt länger als die Raumdiagonale der Garage, und Boot mit Trailer geht leider auch nicht.
Garage war ja eine Notlösung, weil ich einfach keine Halle gefunden hab ... zum "Einstellen" hätt' ich genug Angebote gehabt, aber sobald die Worte "Zugang - auch am Wochenende", "arbeiten", "reparieren", "schleifen" gefallen sind, war's vorbei mit Angeboten ("nein das geht nicht") ... die nehmen gerne das Boot und das Geld, aber bitte ja nie mehr zurück kommen ... und schon gar keinen Dreck machen ... nur monatlich zahlen
re finish:
das übliche - International 2 Komponenten PU (Perfection Plus) ... ohne (!!!) Epoxid drunter (das hab ich schon vor Jahren abgemacht von allen Flächen, die UV exponiert sind)
dieses mal war die Sequenz:
Schleifen 80 trocken (innen + außen) - aber nur Anschleifen des bestehenden 2KPU ... nicht "down to the ground"
Schleifen 120 trocken (außen)
Lackieren 15% verdünnt (innen + außen) (1)
Lackieren 10% verdünnt (innen + außen) (2)
Schleifen 320 naß (außen) (3)
Lackieren 20% verdünnt (außen) (4)
1) 10% hätte aufgrund der Temperatur gereicht, die restlichen 5% waren für alle Stellen wo rohes Holz zutage trat
2) zu heiß für unverdünnten Auftrag ... da reagiert das PU so rasch daß man keine Topfzeit mehr hat für eine ganze Runde um den Piraten
3) hauptsächlich weil doch einige Stunden nach Ende des Überstreichintervalls - und zum ebnen der letzten kleinen Krater
4) zum Erzielen einer wirklich glatten streifenfreien Oberfläche ... jede gelandete und festgepickte Mücke sollte wie ein Wolkenkratzer 'rausstehen
Ich muß auch sagen, daß ein einziger 80er Schliff innen gut genug war und das Anstrichergebnis durchaus sehr zufriedenstellend war ... man muß da nicht ewig feiner schleifen ...
wichtiger ist m.M.
a) das gute Einstellen des Lackes ... Probestrich ... bis 10 zählen ... wenn die Pinselspuren bis dahin nicht verschwunden sind, mehr verdünnen!!!
b) nach dem Mischen warten ... 10 Minuten ... dann sind die meisten Luftblasen weg ... und Luftblasen verschwinden nur schlecht beim Schlichten
c) nicht ewig lang an einer Fläche 'rumpinseln ... auftragen/verteilen quer - verteilen längs - schlichten quer - schlichten längs ... fertig - nächste Fläche! Ich finde diese Systematik schon sehr wichtig (auftragen/verteilen: Pinsel voll/senkrecht/moderater Druck ... schlichten: Pinsel leer/45Grad/drucklos)
Was genervt hat:
teure Pinsel gekauft (50mm) ... die haben gehaart wie ein Chow Chow im Fellwechsel - trotz sorgfältiger Vorbereitung am 80-er Schleifpapier. Ich hab dann den letzten Pinsel vor Beginn mit einer feinen Messingbürste ausgekämmt ... das war 'ne gute Sache ... werd' ich beibehalten !!!
Auch eher zufällig:
hatte für 95mm Deltaschleifer 105mm Blätter gekauft (einfach nicht geschaut) ... die stehen natürlich über, bilden aber einen super Winkel der das Schleifen in Ecken fast zum Vergnügen macht ... werd' ich auch beibehalten !!!
noch 'n letzter Tip:
habe meine Streichwanne in dünner Plastikfolie eingewickelt ... so hab ich mir das Waschen mit Lösemittel erspart hinterher ...