Achtung: Rollsplitt!

Stellen Sie sich folgenden Alptraum vor:

Sie haben monatelang Ihren Holzpiraten restauriert (abgezogen, geschliffen, mehrfach neu lackiert,usw.), also unzählige Stunden Arbeit investiert und Ihr Herz hängt an dem Boot. Sie trailern die Segeljolle zum nächsten See und während der Fahrt kommen Sie in eine Baustelle mit frischem Asphalt und Rollsplitt. Dieser wird von den Reifen aufgewirbelt und die vielen, kleinen, scharfkantigen Steinchen springen hoch an den Holzrumpf! Das Prasseln auf den Holzplanken des Unterwasserschiffs, die Schädigung ihrer mühevollen Arbeit gehen Ihnen durch den Kopf!

Das muss nicht sein. Ich persönlich setze zum Schutz meiner „segelnden Antiquität“ eine Unterpersenning ein.

Hier ein Beispiel von Rollsplitt in der Stadt. Die 30 km/h sind harmlos im Vergleich zum Tempo in einer Autobahnbaustelle, aber dennoch eine unangenehme Situation für die Holzjolle.

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Breitere Hängerauflage = schonenderer Bootstransport

Der Pirat wird bei den aktuellen Bootsanhängern meistens auf zwei Rumpfauflagen gelagert, welche mit einem Gummiprofil „gepolstert“ sind. Wer seinen Holzpiraten an diesen Punkten die Belastung auf das empfindliche Holz etwas reduzieren möchte, muss die Auflage verbreitern. Hier ein Beispiel eines größeren Gummiprofils mit entsprechender Bezugsquelle dieser Meterware.

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Hier der Vergleich zu dem Standard-Gummiprofil, welches an meinem Harbeck S450 Bootstrailer verwendet wird.
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Wem das nicht reicht kann den Druck auf den Rumpf noch weiter reduzieren, um den Rumpf noch schonender zu transportieren. Hier ist oft diese Variante mit selbstlaminierterten Auflagen zu beobachten (hier bei einem GFK-Piraten, ebenfalls auf Harbeck S450 Sliptrailer).

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Hier eine schöne breite Auflage auf einem Harbeck S350 Sliptrailer.

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Bootstrailer – Stützrad vor Diebstahl sichern und während der Fahrt

Diese Art der Stützradsicherung habe ich zufällig entdeckt. Hier mag der Diebstahlschutz Vater des Gedankens gewesen sein, ich finde diese Sicherung aber auch für die Trailerfahrt an sich sehr interessant. Bei anderen Verkehrsteilnehmern, als auch bei mir selbst, habe ich schon erlebt, dass sich das Stützrad von selbst löste und plötzlich auf der Fahrbahn mitrollte. Bei der nächsten größeren Bodenwelle kann dann leicht der Hänger gewaltsam von der Anhängerkupplung des Zugfahrzeugs losgehebelt werden – ein Alptraum. Ich selbst geriet ausgerechnet in einer Autobahnbaustelle mit unebenen Straßenbelag mal in diese Situation. Das waren die längsten Kilometer meines Lebens und ich verursachte wohl einen Stau durch langsames Fahren. Nun sichere ich das Stützrad zusätzlich mit einer Leine ab, die obige Lösung gefällt mir allerdings noch besser.

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