Leinöl entfernen / Pütting abdichten

#1
Hallo Holzpiraten,

zurück aus dem Winterschlaf habe ich versucht die Innenseite der Bordwand zwischen den Spanten und Stringern (und dem Kimmweger) von einer getrockneten Schicht Leinöl zu befreien. Die haben vor Jahren einfach genommen was da war, das hat auch bis heute gehalten und geschützt. Nun soll das aber alles einmal mit D1 aufgefrischt werden.
Die Ziehklingen waren scharf und dieses Zeug wollte nur mit höchster Anstrengung und quietschender Klinge abfallen. Nun kam ich noch nichtmal in die Ecken rein. Muss also noch ein kleiner Schaber bestellt werden, glaube Bahco hat sowas... und meist kosten die Ersatzklingen soviel wie ein neuer Schaber. Schleifen geht schon, aber dann verklebt die Körnung. Mit heißer Luft naja.. nicht schön für das Holz, hat schon einige Risse in den Jahrzehnten und dann verklebt das Zeugs auch und du bekommst es nicht mehr ab. Bleibt nur also nur mühseliges vorsichtiges schaben?

   

Zudem ist gerade das Bb Pütting ausgebaut.. war völlig unseetüchtig und wäre mir auf dem nächsten Törn um die Ohren geflogen. Das ganze Boot ist aber altersbedingt eine Bastelbude - nach einer langen Saison ist das Sperrholzdeck im Bereich der Püttinge meist  feucht unter dem Lack, das passiert mir immer  Confused  
da überlege ich, die mal mit etwas hartelastischem aus dem Elektrikerbereich abzudichten, Isolier und Dichtkitt oder wie das Zeugs heißt..

   

Es grüßt euch Hucky GER1023
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#1
Hallo Holzpiraten,

zurück aus dem Winterschlaf habe ich versucht die Innenseite der Bordwand zwischen den Spanten und Stringern (und dem Kimmweger) von einer getrockneten Schicht Leinöl zu befreien. Die haben vor Jahren einfach genommen was da war, das hat auch bis heute gehalten und geschützt. Nun soll das aber alles einmal mit D1 aufgefrischt werden.
Die Ziehklingen waren scharf und dieses Zeug wollte nur mit höchster Anstrengung und quietschender Klinge abfallen. Nun kam ich noch nichtmal in die Ecken rein. Muss also noch ein kleiner Schaber bestellt werden, glaube Bahco hat sowas... und meist kosten die Ersatzklingen soviel wie ein neuer Schaber. Schleifen geht schon, aber dann verklebt die Körnung. Mit heißer Luft naja.. nicht schön für das Holz, hat schon einige Risse in den Jahrzehnten und dann verklebt das Zeugs auch und du bekommst es nicht mehr ab. Bleibt nur also nur mühseliges vorsichtiges schaben?

   

Zudem ist gerade das Bb Pütting ausgebaut.. war völlig unseetüchtig und wäre mir auf dem nächsten Törn um die Ohren geflogen. Das ganze Boot ist aber altersbedingt eine Bastelbude - nach einer langen Saison ist das Sperrholzdeck im Bereich der Püttinge meist  feucht unter dem Lack, das passiert mir immer  Confused  
da überlege ich, die mal mit etwas hartelastischem aus dem Elektrikerbereich abzudichten, Isolier und Dichtkitt oder wie das Zeugs heißt..

   

Es grüßt euch Hucky GER1023
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#2
Das Eisen bewegt sich eben immer etwas, das ist nicht völlig dicht zu bekommen.
Ich würde vorsichtig den ergrauten Bereich vom Lack befreien und mit Leinöl sättigen. Nach trocknen neu beilackieren.
Das Leinöl wird verhindern, dass Wasser unter den Lack kriecht, wie es hier passiert ist.
Grüße, Steffen.
~~~wasseruntermKiel~~~
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#2
Das Eisen bewegt sich eben immer etwas, das ist nicht völlig dicht zu bekommen.
Ich würde vorsichtig den ergrauten Bereich vom Lack befreien und mit Leinöl sättigen. Nach trocknen neu beilackieren.
Das Leinöl wird verhindern, dass Wasser unter den Lack kriecht, wie es hier passiert ist.
Grüße, Steffen.
~~~wasseruntermKiel~~~
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#3
Fortsetzung:
Ein neuer Taschenfarbschaber von Bahco mit 25mm Klinge kam zum Eisatz und die Arbeit ging doch "recht zügig" voran.
   

   

mit 120er Körnung angeschliffen konnte die Innenseite geölt werden.

   

   
__________________________
Nun zum Pütting:
Da die Vorbesitzer das Boot mit Alu Rigg gefahren haben, wurde das Pütting umgebaut. Das Pütting wurde bis in den Kimmweger verschraubt und mit Klötzchen verklebt. Da ich es nicht kompliziert machen wollte, bin ich genauso verfahren.
   

   

Mit G4 als Haftgrund und Epoxi wurden die Klötzchen eingeklebt und das Pütting mit passenden Holzschrauben neu verschraubt, anschließend oben ein paar mal lackiert, so als spotrepair. Das waren nun die etwas unüblichen Winterarbeiten.

Nach nur einer Nacht im Wasser konnte das Boot bereits an den Liegeplatz verholt werden und ein Probeschlag gesegelt werden.    Smile

Grüße von der Stör Hucky GER1023
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#3
Fortsetzung:
Ein neuer Taschenfarbschaber von Bahco mit 25mm Klinge kam zum Eisatz und die Arbeit ging doch "recht zügig" voran.
   

   

mit 120er Körnung angeschliffen konnte die Innenseite geölt werden.

   

   
__________________________
Nun zum Pütting:
Da die Vorbesitzer das Boot mit Alu Rigg gefahren haben, wurde das Pütting umgebaut. Das Pütting wurde bis in den Kimmweger verschraubt und mit Klötzchen verklebt. Da ich es nicht kompliziert machen wollte, bin ich genauso verfahren.
   

   

Mit G4 als Haftgrund und Epoxi wurden die Klötzchen eingeklebt und das Pütting mit passenden Holzschrauben neu verschraubt, anschließend oben ein paar mal lackiert, so als spotrepair. Das waren nun die etwas unüblichen Winterarbeiten.

Nach nur einer Nacht im Wasser konnte das Boot bereits an den Liegeplatz verholt werden und ein Probeschlag gesegelt werden.    Smile

Grüße von der Stör Hucky GER1023
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